DORFABEND
Nachtkerzengelblich erscheinen die Sterne.
Verschlafen die Stunden. Vergessen zur Nacht.
Und bellen die Hunde. Ermüdet zur Ferne.
Wer hat uns schon Blumen und Segen gebracht.
Das Fenster ragt offen. Und seh‘ ich die Gegend.
Der Abend umhüllt nun. Wie Decken das Dorf.
Verfließen die Nebel und schwimmen verlegend.
So riechen die Straßen nach Sehnsucht und Torf.
Auch keimen die Stunden wie Blüten und Dolden.
Und schlafen die Felder mit Mohnen und Saat.
Es glänzen die Wolken durch Sterne recht golden.
Verwelken die Tage. Bloß mühsam und matt.
Auch tragen die Bäume verschweigend die Mieder.
Die Ähren sind silbrig geworden. Im Schein.
Man sieht auch den Monde, der kommet bald wieder.
Und stirbt dann im Schatten des Morgens allein.
Nachtkerzenbeschlagen erscheinen die Sterne.
Die Länder erdrücken und rücken den Traum.
Ich sitze und schreibe. Und sehe die Ferne.
Doch diese zu fassen. Gestatt‘ ich mir kaum.
18.06.2025
Eberswalde
[9 / 52]
Nachtkerzengelblich erscheinen die Sterne.
Verschlafen die Stunden. Vergessen zur Nacht.
Und bellen die Hunde. Ermüdet zur Ferne.
Wer hat uns schon Blumen und Segen gebracht.
Das Fenster ragt offen. Und seh‘ ich die Gegend.
Der Abend umhüllt nun. Wie Decken das Dorf.
Verfließen die Nebel und schwimmen verlegend.
So riechen die Straßen nach Sehnsucht und Torf.
Auch keimen die Stunden wie Blüten und Dolden.
Und schlafen die Felder mit Mohnen und Saat.
Es glänzen die Wolken durch Sterne recht golden.
Verwelken die Tage. Bloß mühsam und matt.
Auch tragen die Bäume verschweigend die Mieder.
Die Ähren sind silbrig geworden. Im Schein.
Man sieht auch den Monde, der kommet bald wieder.
Und stirbt dann im Schatten des Morgens allein.
Nachtkerzenbeschlagen erscheinen die Sterne.
Die Länder erdrücken und rücken den Traum.
Ich sitze und schreibe. Und sehe die Ferne.
Doch diese zu fassen. Gestatt‘ ich mir kaum.
18.06.2025
Eberswalde
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