Feedback jeder Art Durch die Blume

[Cornelius]

(aus dem Fundus)

(Vorbemerkung: Der Gedanke an eine Blume, die "aus Liebe nicht gebrochen" wird, findet sich auch im Gedicht "Tausend Frühlingsblümchen" von @Stavanger. Für seine Erlaubnis, meine Reimerei hier zu veröffentlichen, sei ihm herzlich gedankt.)

Am Waldweg steht ein Veilchen.
Ich habe mich gebückt
und es nach einem Weilchen
aus Liebe nicht gepflückt.

Ich wollte es nicht brechen.
Wo hell die Quelle fließt,
da mag es für mich sprechen,
wenn du es blühen siehst.

 

[Seeadler]

Hallo Cornelius, deine Wortkunst spricht mich auch hier wieder an.
Romantik geht selbst heute noch. Musste bei diesem an Clemens Brentano mit seinen Klanggedichten denken. Gleich werde ich ihn mal wieder lesen. Tut gut, so wie deins, in dieser irren Zeit.

Schöne Pfingstage wünscht, Christine

 

[Stavanger]

Hallo Cornelius,

Ganz sicher brauchst du nicht meine Genehmigung, dein hübsches Gedicht ist völlig eigenständig, wir hatten nur denselben Grundgedanken.

Ja, ähnlich ist auch der Clemens Brentano (Hallo Christine @Seeadler !), siehe: "Ich wollt ein Sträußlein binden" von ihm.
Oder von Goethe: "Gefunden". Bei beiden ist der Grund fürs Nicht-Pflücken jedoch nicht die Liebe, vielmehr melden sich die Blumen zu Wort. ("Ach, tue mir nicht Weh" bei Brentano.)

Dein Gedicht, Cornelius, ist sprachlich viel näher dran an der besagten Romantik als mein etwas moderneres.
Und sehr gelungen, finde ich!

Ich habe noch ein thematisch verwandtes - und stelle es gleich ein, wenn ich es finde.

Schönen Gruß:
Uwe