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  • Christopher Steffler
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EIN KLEINER MOMENT

Der Tod ist verlockend, doch schweifend die Liebe.
Doch schwächer sind Herzen, die Stärke nur rein.
Wir bleiben bloß Teile der Seele. Die bliebe.
Und werd‘ ich nicht vieles. Im Leben auch sein.
Wir bleiben bloß Teile. Die scheinbar bloß bleiben.
Doch ändert das Wollen und hassen das nicht.
Ich meine, ich kann halt nur lieben und schreiben.
Doch Leben ist mehr als ein totes Gedicht.

Der Tod ist verlockend, auch wenn wir versterben.
Die Träume am Sterben. Die Engel bloß nackt.
Ich meine, Dämonen. Sie schenken uns Kerben.
Bevor auch mein Herze. Durch Liebe versagt.
Der Tod ist verlockend, wer kennt schon das Wahre.
Wir lieben, doch haben nie Herzen gebraucht.
Und färben die Kummer inzwischen schon Haare.
Wer hört schon: „Ich lieb‘ dich“. So leise gehaucht.

Der Tod ist verlockend, wer will uns auch biegen.
Die Seele durch Motten. Die Welten verlässt.
Wenn selbst auch Dämonen. Mehr Liebe nun kriegen.
Dann flehen die Augen. Und schließen sich fest.
Der Tod ist verlockend, doch schweifend die Liebe.
Wer sieht schon durch Blindheit den Morgen so karg.
Verbleiben wir Teile der Seele. Die bliebe.
Denn bist du mein alles. Das mich nun verbarg.
Der Tod ist verlockend, wer soll uns nun brechen.
Wir schaden einander. Und weinen uns rein.
Ich konnte dir Welten. Schlicht Lügen versprechen.
Ich sehe mit Herzen. Doch bild‘ ich’s mir ein…

23.05.2025
Berlin Biesdorf-Süd
 
Guten Abend @Marc Donis

Tiefe und widersprüchliche Emotionen - das mag ich besonders.

Der eindringliche, fast düstere Rhythmus, der die melancholische Grundstimmung unterstreicht - perfekt 👌

Die fragmentierte Satzstruktur (mit Absicht?), sorgt für Unruhe, und wie ich finde, passt das sehr gut.

Du hast mich mit diesem Gedicht abgeholt!

Grüße,
Chris
 
  • Christopher Steffler
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