In einer geradezu fließenden Bewegung stelltest du mir den Tee auf den Tisch und weil du dich dabei leicht nach vorne beugen musstest, konnte ich den dezenten Duft deines Parfums wahrnehmen, der sich mit dem aufsteigenden Aroma des Jasmin Tees verband und wie ein Aphrodisiakum auf mich wirkte. Ich spürte plötzlich die Kälte nicht mehr und in mir breitete sich ein ungewöhnliches Wohlbehagen aus. „Sind Sie rechts oder Linkshänder?“ Wurde ich unerwartet von dir gefragt. Etwas verdattert gab ich wahrheitsgemäß an „Rechtshänder!“ Und deine wohlgeformten Finger drehten elegant die Tasse, sodass der Henkel zu meiner rechten Hand zeigte. „Oh, das ist aber äußerst aufmerksam, ich bin überrascht, dass die Tasse einen Henkel hat, sind Tassen in China üblicherweise nicht ohne Henkel?“
„Es gibt sowohl Teeschalen als auch Teetassen!“ Klärtest du mich auf „Im Restaurant, verwenden wir vorzugsweise Tassen, sofern es vom Gast nicht anders gewünscht wird.“ Und wieder kreuzten sich unsere Blicke und ich hatte kurz das Gefühl, das die Sonne aufgehen würde, obwohl deine Augen dunkel gefärbt waren. Du schenktest mir noch ein kurzes Lächeln deiner strahlend weißen Zähne, um dich dann graziös zu entfernen.
Ich konnte wieder nicht anders als dir hinterher zuschauen. Dein Haar war landestypisch pechschwarz und zu einem kunstvollen Zopf gebunden, der bis zu deinem Po Ansatz reichte. Sie glänzten förmlich in dem Licht und ich war versucht, mir vorzustellen, wie diese Haarpracht offen über deinen Brüsten liegen würde. Inzwischen warst du an der Küchentür angekommen, aber diesmal gingst du nicht einfach hindurch, sondern drehtest kurz dein Haupt noch einmal in meine Richtung und auf deinen geschwungenen Lippen lag immer noch dieses Lächeln. Diesmal schien es dir aber nicht unangenehm zu sein, dass ich dich immer noch anschaute, denn du nahmst nur deine Hand vor den Mund und verschwandst lächelnd hinter der Schwingtür.
Ich nahm die Teetasse in beide Hände, lehnte mich zurück, und wenn mir inzwischen auch warm war, fühlte es sich einfach herrlich an. Der Tee hatte eine angenehme Temperatur und so nippte ich genüsslich den ersten Schluck, sog das Aroma tief in mich ein und genoss das Gefühl, wie der heiße Tee die Speiseröhre verwöhnte. Ich schloss die Augen, um den Moment des Wohlbehagens noch zu verstärken. Tiefenentspannt erschrak ich geradezu, als deine Stimme erneut erklang „Ich habe Ihnen ein Handtuch mitgebracht, damit Sie sich Ihre Haare ein wenig abtrocknen können. Bei der Länge Ihrer Haare ist es sicher unangenehm, wenn sie so nass sind!“
„Donnerwetter, das ist mit Abstand der aufmerksamste Service, den ich bis jetzt erleben durfte. Vielen Dank und Sie haben vollkommen recht, dass es sehr unangenehm ist, wenn die nassen Haare so am Kopf klätschen, auch wenn meine bei Weitem nicht so lang und prachtvoll wie Ihre sind!“
„Dankeschön, das fasse ich sehr gerne als Kompliment auf, ich trage Sie schon seit Kindestagen in der Länge. Bei Männern sieht man das allerdings nicht so oft.“
„Da haben Sie wohl recht, obwohl das in Ihrer Heimat doch sicher nicht so ungewöhnlich ist, oder bin ich da falsch informiert?“
„Meine Heimat ist Deutschland, ich bin hier geboren, mein Großvater ist vor langer Zeit ausgewandert, um den Kommunisten zu entkommen, mein Vater ist zwar noch in China geboren, aber auch schon sehr jung nach Deutschland gekommen.
Von daher fühle mich mehr als deutsche wie als Chinesin, wenn die Verbindung zu China durch die Familie auch stark ist. Wir haben auch noch Verwandtschaft, die in China lebt.“ Erklärtest du mir ungezwungen deine Familien Geschichte. „Das erklärt dann auch, dass Sie vollkommen akzentfrei sprechen, beherrschen Sie den noch ihre Muttersprache?“ Hakte ich nach, während ich mir vorsichtig den Kopf mit dem flauschig weichen Handtuch abrieb, das ebenfalls nach Jasmin duftete. Um den Beweis anzutreten, flüstertest du mir zu „您是一個非常同情的客人,我在這裡歡迎您。Fließend, da legen wir Chinesen großen Wert drauf, auch in der Fremde nie die Wurzel zu verlieren. Darf ich Ihnen noch etwas bringen?“
„Ja gerne noch eine Tasse dieses köstlichen Tees!“ Und in dem Zuge gab ich dir das Handtuch zurück, und als du es an dich nahmst, spürte ich die Zartheit deiner Finger an den meinen.
„Es gibt sowohl Teeschalen als auch Teetassen!“ Klärtest du mich auf „Im Restaurant, verwenden wir vorzugsweise Tassen, sofern es vom Gast nicht anders gewünscht wird.“ Und wieder kreuzten sich unsere Blicke und ich hatte kurz das Gefühl, das die Sonne aufgehen würde, obwohl deine Augen dunkel gefärbt waren. Du schenktest mir noch ein kurzes Lächeln deiner strahlend weißen Zähne, um dich dann graziös zu entfernen.
Ich konnte wieder nicht anders als dir hinterher zuschauen. Dein Haar war landestypisch pechschwarz und zu einem kunstvollen Zopf gebunden, der bis zu deinem Po Ansatz reichte. Sie glänzten förmlich in dem Licht und ich war versucht, mir vorzustellen, wie diese Haarpracht offen über deinen Brüsten liegen würde. Inzwischen warst du an der Küchentür angekommen, aber diesmal gingst du nicht einfach hindurch, sondern drehtest kurz dein Haupt noch einmal in meine Richtung und auf deinen geschwungenen Lippen lag immer noch dieses Lächeln. Diesmal schien es dir aber nicht unangenehm zu sein, dass ich dich immer noch anschaute, denn du nahmst nur deine Hand vor den Mund und verschwandst lächelnd hinter der Schwingtür.
Ich nahm die Teetasse in beide Hände, lehnte mich zurück, und wenn mir inzwischen auch warm war, fühlte es sich einfach herrlich an. Der Tee hatte eine angenehme Temperatur und so nippte ich genüsslich den ersten Schluck, sog das Aroma tief in mich ein und genoss das Gefühl, wie der heiße Tee die Speiseröhre verwöhnte. Ich schloss die Augen, um den Moment des Wohlbehagens noch zu verstärken. Tiefenentspannt erschrak ich geradezu, als deine Stimme erneut erklang „Ich habe Ihnen ein Handtuch mitgebracht, damit Sie sich Ihre Haare ein wenig abtrocknen können. Bei der Länge Ihrer Haare ist es sicher unangenehm, wenn sie so nass sind!“
„Donnerwetter, das ist mit Abstand der aufmerksamste Service, den ich bis jetzt erleben durfte. Vielen Dank und Sie haben vollkommen recht, dass es sehr unangenehm ist, wenn die nassen Haare so am Kopf klätschen, auch wenn meine bei Weitem nicht so lang und prachtvoll wie Ihre sind!“
„Dankeschön, das fasse ich sehr gerne als Kompliment auf, ich trage Sie schon seit Kindestagen in der Länge. Bei Männern sieht man das allerdings nicht so oft.“
„Da haben Sie wohl recht, obwohl das in Ihrer Heimat doch sicher nicht so ungewöhnlich ist, oder bin ich da falsch informiert?“
„Meine Heimat ist Deutschland, ich bin hier geboren, mein Großvater ist vor langer Zeit ausgewandert, um den Kommunisten zu entkommen, mein Vater ist zwar noch in China geboren, aber auch schon sehr jung nach Deutschland gekommen.
Von daher fühle mich mehr als deutsche wie als Chinesin, wenn die Verbindung zu China durch die Familie auch stark ist. Wir haben auch noch Verwandtschaft, die in China lebt.“ Erklärtest du mir ungezwungen deine Familien Geschichte. „Das erklärt dann auch, dass Sie vollkommen akzentfrei sprechen, beherrschen Sie den noch ihre Muttersprache?“ Hakte ich nach, während ich mir vorsichtig den Kopf mit dem flauschig weichen Handtuch abrieb, das ebenfalls nach Jasmin duftete. Um den Beweis anzutreten, flüstertest du mir zu „您是一個非常同情的客人,我在這裡歡迎您。Fließend, da legen wir Chinesen großen Wert drauf, auch in der Fremde nie die Wurzel zu verlieren. Darf ich Ihnen noch etwas bringen?“
„Ja gerne noch eine Tasse dieses köstlichen Tees!“ Und in dem Zuge gab ich dir das Handtuch zurück, und als du es an dich nahmst, spürte ich die Zartheit deiner Finger an den meinen.