Ich ging die Straße wieder hinauf in die Richtung, aus der ich ursprünglich gekommen war und weil ich durch die Anstrengungen der vorangegangenen körperlichen Arbeit Appetit entwickelte, aß ich eine Currywurst an der Ecke gegenüber, von der ich noch eine gute Sicht auf das Restaurant erhaschte. Die Currywurst war wirklich gut, weshalb ich dachte, mir eine zweite verdient zu haben. Während ich wartete, beobachte ich den Eingang und wie erhofft öffnetest du nur Sekunden später die Eingangstür und tratst kurz aus dem Restaurant heraus, um dich umzuschauen.
Du trugst jetzt ein figurbetonendes, eng anliegendes Kleid, das knapp bis über die Knie fiel mit einem weiten Beinausschnitt, der einen Blick auf deine langen und wohlgeformten Beine freigab. Das Kleid war traditionell gemustert und in Rotgold gehalten. Die Haare waren turmhoch gesteckt und mit einem Kopfschmuck verziert. Die Entfernung war leider zu groß, um genaue Details zu erkennen, aber deine Lippen waren rot geschminkt und der Farbton schien der Gleiche wie von dem Kleid und den hochhackigen Schuhen zu sein, in denen deine etwas zu kleinen Füße im Verhältnis zur Körpergröße gesehen steckten.
„Das einem Gast der Mund offensteht, wegen meiner Currywurst, erlebt man selten!“ Holte mich der Currywurstbudenbesitzer aus meiner Verzauberung „Ah, ich sehe schon den wirklichen Grund. Li in einem ihrer schönen chinesischen Kostüme. Rot steht ihr ausgezeichnet, aber in Blau fällst du tot um, Junge. Ja, da kann einem schon mal der Mund offenstehen, nicht wahr, mein Freund.“
„Sie kennen Li?“
„Ja sicher, sie kommt ab und zu mal auf eine Currywurst vorbei, wenn sie das chinesische Essen über hat. Genauso, wie ich gerne mal nach Feierabend rüber gehe auf einen Tee oder Ente süßsauer. Ein bezauberndes Mädchen und nicht nur das, die Frau kann anpacken und ackern wie ein Maultier. Da ist es schwer, als Mann mitzuhalten.“
„Das kann ich nur bestätigen, das habe ich eben selbst miterleben dürfen. Ein Wirbelwind ist nichts dagegen. Ah, da kommt ja die Gesellschaft! Ich habe eben ausgeholfen bei den Vorbereitungen für die Veranstaltung, da durfte ich sie in Aktion kennenlernen!“ Gab ich freizügig die Information preis.
„Und deinem Gesichtsausdruck von eben nach zu urteilen, auch ein wenig in Li verguckt. Da kann ich dir nur viel Glück wünschen, mein Junge.“ Und er klopfte mit seiner Pranke auf meine Schulter „Sie ist sehr wählerisch und wenn du nicht selbst anpackst wie ein Maulesel, wirst du bei ihr nicht weit kommen. Schöne Augen und ein bisschen pling pling reichen ihr bei Weitem nicht. Eine Frau mit Klasse! Ihre Familie ist übrigens auch sehr nett und vor allem weltoffen. Mit ihrem Vater spiele ich gern mal eine Runde Go und wir halten ein Schwätzchen. Beim Go ist der Mann kaum zu schlagen.“
Ich war versucht, den Mann nach Li weiter auszufragen, hielt es dann aber doch für zielführender, nicht zu neugierig zu sein, denn es war deutlich zu spüren, dass er sie auf eine väterliche Art sehr mochte und bestimmt bei der nächsten Gelegenheit an sie weitergegeben hätte, wenn sich ein Plappermaul ausgiebig nach ihr erkundigte. Außerdem hatte ich ja bereits ein Date mit ihr und wollte unvoreingenommen ihr Wesen erkunden. Ich aß also in Ruhe meine zweite Currywurst und beobachtete, wie minütlich neue Gäste der Gesellschaft eintrafen, die inzwischen fast vollständig sein musste.
„Sie machen eine Spitzencurrywurst, das wird bestimmt nicht meine Letzte hier gewesen sein!“ Lobte ich den Currywurstbudenbesitzer ehrlich und verließ dann beschwingt den Laden, um den Nachhauseweg anzutreten. Auch wenn ich nicht viel erfahren hatte, war das wenige doch umso erfreulicher. Li schien Solo zu sein und das ich eher ein Mann der Tat und nicht des Prahlens bin, wurde mir schon oft von dritten bestätigt. Vielleicht war das der Grund, warum ich in der Blüte meines Lebens noch allein durchs Leben zog. Die Karriere fest im Blick, während die Liebe verkümmerte.
Die Sonne brach durch die Wolken, und als ich zu ihr hochschaute, glaubte ich, das Strahlen aus Li‘s Lächeln darin zu erkennen.
Du trugst jetzt ein figurbetonendes, eng anliegendes Kleid, das knapp bis über die Knie fiel mit einem weiten Beinausschnitt, der einen Blick auf deine langen und wohlgeformten Beine freigab. Das Kleid war traditionell gemustert und in Rotgold gehalten. Die Haare waren turmhoch gesteckt und mit einem Kopfschmuck verziert. Die Entfernung war leider zu groß, um genaue Details zu erkennen, aber deine Lippen waren rot geschminkt und der Farbton schien der Gleiche wie von dem Kleid und den hochhackigen Schuhen zu sein, in denen deine etwas zu kleinen Füße im Verhältnis zur Körpergröße gesehen steckten.
„Das einem Gast der Mund offensteht, wegen meiner Currywurst, erlebt man selten!“ Holte mich der Currywurstbudenbesitzer aus meiner Verzauberung „Ah, ich sehe schon den wirklichen Grund. Li in einem ihrer schönen chinesischen Kostüme. Rot steht ihr ausgezeichnet, aber in Blau fällst du tot um, Junge. Ja, da kann einem schon mal der Mund offenstehen, nicht wahr, mein Freund.“
„Sie kennen Li?“
„Ja sicher, sie kommt ab und zu mal auf eine Currywurst vorbei, wenn sie das chinesische Essen über hat. Genauso, wie ich gerne mal nach Feierabend rüber gehe auf einen Tee oder Ente süßsauer. Ein bezauberndes Mädchen und nicht nur das, die Frau kann anpacken und ackern wie ein Maultier. Da ist es schwer, als Mann mitzuhalten.“
„Das kann ich nur bestätigen, das habe ich eben selbst miterleben dürfen. Ein Wirbelwind ist nichts dagegen. Ah, da kommt ja die Gesellschaft! Ich habe eben ausgeholfen bei den Vorbereitungen für die Veranstaltung, da durfte ich sie in Aktion kennenlernen!“ Gab ich freizügig die Information preis.
„Und deinem Gesichtsausdruck von eben nach zu urteilen, auch ein wenig in Li verguckt. Da kann ich dir nur viel Glück wünschen, mein Junge.“ Und er klopfte mit seiner Pranke auf meine Schulter „Sie ist sehr wählerisch und wenn du nicht selbst anpackst wie ein Maulesel, wirst du bei ihr nicht weit kommen. Schöne Augen und ein bisschen pling pling reichen ihr bei Weitem nicht. Eine Frau mit Klasse! Ihre Familie ist übrigens auch sehr nett und vor allem weltoffen. Mit ihrem Vater spiele ich gern mal eine Runde Go und wir halten ein Schwätzchen. Beim Go ist der Mann kaum zu schlagen.“
Ich war versucht, den Mann nach Li weiter auszufragen, hielt es dann aber doch für zielführender, nicht zu neugierig zu sein, denn es war deutlich zu spüren, dass er sie auf eine väterliche Art sehr mochte und bestimmt bei der nächsten Gelegenheit an sie weitergegeben hätte, wenn sich ein Plappermaul ausgiebig nach ihr erkundigte. Außerdem hatte ich ja bereits ein Date mit ihr und wollte unvoreingenommen ihr Wesen erkunden. Ich aß also in Ruhe meine zweite Currywurst und beobachtete, wie minütlich neue Gäste der Gesellschaft eintrafen, die inzwischen fast vollständig sein musste.
„Sie machen eine Spitzencurrywurst, das wird bestimmt nicht meine Letzte hier gewesen sein!“ Lobte ich den Currywurstbudenbesitzer ehrlich und verließ dann beschwingt den Laden, um den Nachhauseweg anzutreten. Auch wenn ich nicht viel erfahren hatte, war das wenige doch umso erfreulicher. Li schien Solo zu sein und das ich eher ein Mann der Tat und nicht des Prahlens bin, wurde mir schon oft von dritten bestätigt. Vielleicht war das der Grund, warum ich in der Blüte meines Lebens noch allein durchs Leben zog. Die Karriere fest im Blick, während die Liebe verkümmerte.
Die Sonne brach durch die Wolken, und als ich zu ihr hochschaute, glaubte ich, das Strahlen aus Li‘s Lächeln darin zu erkennen.