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Feedback jeder Art Eiserner Vorhang

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Nicht fünfzig Kilometer nur,
und schon verriegelt sich die Spur.
Sachsen bleibt mir fremd und fern,
ein Land, das ich so hätte gern.

Nicht fünfzig Kilometer östlich mehr,
und Böhmen läge mir am Herz so sehr.
Doch Mauern, Draht und kalter Stein
sperren die Sehnsucht draußen ein.

Wie Dornen reißen Stacheldrähte,
was einst verbunden, trennt nun Städte.
Die Freiheit stirbt, die Seele wird schwer –
als läg ein Schatten überm Meer.

Wenn keiner hätte Stacheldraht gezogen,
wäre dann die Welt so verlogen?
Wär’ Sachsen und Böhmen mir Heim,
statt ewig nur Erinnerung zu sein?

Selbst offene Tore, hell und weit,
bringen nicht nur Heiterkeit.
Zwei Welten prallen hart und klar,
wie Feuer, das dem Wasser nah.

Sie berühr’n sich, doch sie verbinden nie –
zu tief die Wunde, zu stark die Melancholie.
Und trotzdem wächst im Lauf der Zeit
der leise Traum von Einigkeit.
 
Lieber Max
Wir sollten den Weg des europäischen Gedanken weiter verfolgen. Ein Europäisches Parlament, das gewisse Schranken nicht überschreiten darf. Die kulturellen Eigenheiten eines Nationalstaates respektiert werden.
Da finde ich z.b das ERASMUS-Programm eine sinnvolle Sache für junge Menschen, die im Ausland Erfahrungen sammeln möchten und auch gerne Fremdsprachen erlernen.
Das Thema Eiserner Vorhang könnte durchaus wieder zum Problem werden, auch wenn man geographische Gegebenheiten heute anders betrachtet.
 
Lieber Rudolf,

Du hast natürlich recht! Ich bin in der nordöstlichen oberfränkischen Kleinstadt Münchberg geboren und aufgewachsen. Die Grenzen zur DDR und Tschechoslowakei haben mich schon sehr geprägt. Ich befürchte, dass es noch Generationen dauern wird, bis diese Grenzen in den Köpfen nicht mehr existieren. Rein geographisch finde ich es etwas merkwürdig, dass das einst geteilte kleine Dorf Mödlareuth (Klein Berlin) zu einen Teil zu Bayern und zu einen Teil zu Thüringen gehört.

Viele Grüße
Max
 
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