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Feedback jeder Art entzündung

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reißt das
dunkelgrau des
morgens

mich aus
lichtgefärbten
träumen

steck ich
stunden unter
tage

bis das
abendrot
laternen

und die nacht
gestirn
entzündet

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geschrieben und gesprochen von andreas "anders" buchholz;
bild/video: pixabay.com;
musik: youtube audio-mediathek
 
lieber anders,

dein gedicht hat mir gut gefallen, weil du es mit diesen wenigen worten (23 sinds) schaffst, ein ganzes stimmungsgemälde zu malen, die laternen und den sternenhimmel gedanklich aufleuchten zu lassen und gleichzeitig eine doppeldeutigkeit in den text zu legen.

denn *entzündung* klingt ja erstmal irgendwie gefährlich. auch die stirn im *gestirn* sowie die unter tagen versteckten stunden könnten darauf hindeuten, dass da ein mensch erkrankt liegt und das bett den ganzen tag nicht verlassen kann. aber selbst wenn es *nur* darum geht, den tageszyklus vom aufwachen bis zum dunkelwerden zu umfassen, ist dir das sehr gut gelungen.

jedenfalls ein ganz tolles stück in seiner knappheit und ausdrucksweise. sehr gern gelesen.

liebe grüße
sofakatze
 
Liebe Sofakatze,

danke für die intensive Auseinandersetzung mit dem Text und natürlich für dein Lob.

Ich versuche meistens, meine Texte recht offen für Interpretationen zu halten. Mir ging es um ein LyrIch, das der Sehnsucht nach Licht (= einem anderen Leben) in den Nachtstunden (Nähe zu den Sternen
/Universum) erliegt und sich am (All-)Tag unter dem Grau versteckt.

LG, A.
 
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