ERDGRAB UND LIEBE
Verzeiht mir, dass ich schreibe...
Erschlag‘ mich, dann können wir Herzen schlicht pachten.
So schlägt halt das eine, sodass dann das zweite verschweigt.
Ich brauche kaum Liebe, denn will ich mich eher verachten.
Ein Leben in Nächten, auch wenn sich das Ende schon neigt.
Erschlag‘ mich, dann können wir Herzen schlicht pachten.
Ich sehe nun Farben, die wollt‘ ich im Leben nie sehen.
Ich kenne kein Leben, doch will ich die Stunden verachten.
Und hoffe, dass Lichter und Farben recht rasch auch vergehen.
Erschlag‘ mich, dann können wir Herzen doch schlichten.
Ich hasse, doch liebe dich, Engel. Sodass ich in deiner verbrenn‘.
Ein Lächeln aus Eiter, wie soll ich mein Herz doch gewichten.
Die Sterne aus Federn, sodass ich dich gar nicht mehr kenn‘.
Erschlag‘ mich, dann können wir Herzen schlicht stehlen.
So betet die Mutter, auch wenn ich das Schönste vermeid‘.
Ich brauche kein Gold auch, ich möchte bloß Erde begehren.
Ein Grab nur aus Erde. Ich schwor‘ halt dem Teufel den Eid.
Erschlag‘ mich, dann können wir Herzen schlicht pachten.
Ich möchte ein Leben, doch bete ich scheinbar zum Tod.
Was ist schon, wenn Herzen die Herzen nie brachten.
Und hüte die Seele, doch teile mit Toten das Brot.
Vergiften mich Schlangen, so stechen als Strafe die Bienen.
Und wirken die Dornen der Rosen ein wenig vertraut.
Ich brauche kaum Flieder, mir reichen nun wirklich Lupinen.
Mir reichen auch Weizen, doch ist das für viele ein Kraut.
Erschlag‘ mich, dann können wir Herzen schlicht mieten.
Ein Herz ist nichts weiter als Knorpel und Sehnen und Haut.
Verzeih‘ mir, dann lass‘ uns den Herzschlag verbieten.
Die Herzen sind Häute, die keiner und niemand durchschaut.
Erschlag‘ mich, dann folgen wir scheinbar dem Guten.
Was sind schon die Tränen, sodass ich den Sorgen vertrau‘.
Ich denke, man kann halt grundsätzlich nicht bluten.
Dann stehlen wir Herzen, doch waren wir gar nicht genau.
Erschlag‘ mich. Dann beizen wir Herzen zum Leben.
Ein bisschen Gewebe, das scheinbar nur Liebe verschafft.
Erschlag‘ und erstick‘ mich, ich werde den Körper dir geben.
Und wenn ich erbleiche, dann hast du die Hälfte geschafft.
Erschlage mich, Engel. Und werden die Augen verschweigen.
Ich bleibe nicht lange und war doch mein Atmen der Preis.
Erstich‘ mich, mein Engel. Ich werde dir alles auch zeigen.
So trag‘ dann als Witwe nichts Schwarzes. Bloß weiß.
Erschlag‘ mich, dann können wir Herzen schlicht pachten.
Ich brauche kein Eisen, sodass ich den Teufel beschwor.
Mir reicht halt die Erde. Die will ich halt lieben und achten.
Die Erde als Grabe. Gewöhn‘ ich mich langsam schon vor.
19.07.2025
Eberswalde / Barnim
[41 / 52]
Verzeiht mir, dass ich schreibe...
Erschlag‘ mich, dann können wir Herzen schlicht pachten.
So schlägt halt das eine, sodass dann das zweite verschweigt.
Ich brauche kaum Liebe, denn will ich mich eher verachten.
Ein Leben in Nächten, auch wenn sich das Ende schon neigt.
Erschlag‘ mich, dann können wir Herzen schlicht pachten.
Ich sehe nun Farben, die wollt‘ ich im Leben nie sehen.
Ich kenne kein Leben, doch will ich die Stunden verachten.
Und hoffe, dass Lichter und Farben recht rasch auch vergehen.
Erschlag‘ mich, dann können wir Herzen doch schlichten.
Ich hasse, doch liebe dich, Engel. Sodass ich in deiner verbrenn‘.
Ein Lächeln aus Eiter, wie soll ich mein Herz doch gewichten.
Die Sterne aus Federn, sodass ich dich gar nicht mehr kenn‘.
Erschlag‘ mich, dann können wir Herzen schlicht stehlen.
So betet die Mutter, auch wenn ich das Schönste vermeid‘.
Ich brauche kein Gold auch, ich möchte bloß Erde begehren.
Ein Grab nur aus Erde. Ich schwor‘ halt dem Teufel den Eid.
Erschlag‘ mich, dann können wir Herzen schlicht pachten.
Ich möchte ein Leben, doch bete ich scheinbar zum Tod.
Was ist schon, wenn Herzen die Herzen nie brachten.
Und hüte die Seele, doch teile mit Toten das Brot.
Vergiften mich Schlangen, so stechen als Strafe die Bienen.
Und wirken die Dornen der Rosen ein wenig vertraut.
Ich brauche kaum Flieder, mir reichen nun wirklich Lupinen.
Mir reichen auch Weizen, doch ist das für viele ein Kraut.
Erschlag‘ mich, dann können wir Herzen schlicht mieten.
Ein Herz ist nichts weiter als Knorpel und Sehnen und Haut.
Verzeih‘ mir, dann lass‘ uns den Herzschlag verbieten.
Die Herzen sind Häute, die keiner und niemand durchschaut.
Erschlag‘ mich, dann folgen wir scheinbar dem Guten.
Was sind schon die Tränen, sodass ich den Sorgen vertrau‘.
Ich denke, man kann halt grundsätzlich nicht bluten.
Dann stehlen wir Herzen, doch waren wir gar nicht genau.
Erschlag‘ mich. Dann beizen wir Herzen zum Leben.
Ein bisschen Gewebe, das scheinbar nur Liebe verschafft.
Erschlag‘ und erstick‘ mich, ich werde den Körper dir geben.
Und wenn ich erbleiche, dann hast du die Hälfte geschafft.
Erschlage mich, Engel. Und werden die Augen verschweigen.
Ich bleibe nicht lange und war doch mein Atmen der Preis.
Erstich‘ mich, mein Engel. Ich werde dir alles auch zeigen.
So trag‘ dann als Witwe nichts Schwarzes. Bloß weiß.
Erschlag‘ mich, dann können wir Herzen schlicht pachten.
Ich brauche kein Eisen, sodass ich den Teufel beschwor.
Mir reicht halt die Erde. Die will ich halt lieben und achten.
Die Erde als Grabe. Gewöhn‘ ich mich langsam schon vor.
19.07.2025
Eberswalde / Barnim
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