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Feedback jeder Art Es ist, was es ist, sagt die Psychoanalyse

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  • Vogelflug
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Hallo Vogelflug, es ist, was es ist. Aber er hat meiner Meinung nach seine eigene Sicht auf sich und die Situation. Alle anderen sehen das bestimmt nicht so. Sicher möchte man keinem zur Last fallen, das möchte ich im Alter auch nicht. Aber das Leben richtet sich nicht nach den Wünschen und Hoffnungen einzelner. "Sie versorgt ihn tadellos", schreibst Du. Das würde er doch für sie ebenso gut, wie hingebungsvoll machen. Mich stimmen Deine Zeilen traurig, aber das Gefühl, eine Last zu sein, ist nachvollziehbar, weil bedrückend realitätsnah beschrieben.

Es grüßt Juls
 
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Hallo Juls,
ja,
es macht traurig, so etwas zu beobachten.
Das literarische Beschreiben ist ein Wagnis.
Wie nah bin ich der Wahrheit?
Was würden die Beschriebenen wohl sagen, wenn sie sich erkennen könnten?
Zum Glück liest niemand, der mich kennt, meine Texte. Nicht mehr. Gab es früher mal.
Ich bin fast frei vom Seitenblick Mitlesender.
 
Hallo,
Ich bin bei den Gedichten rueckwaerts gegangen (ich muss gestehen, ich bin hoffnungslos ueberfordert mit den vielen Publikationen des Forums) und bin vor kurzem auf dieses hier gestossen. Und es klingt vielleicht komisch, aber es war gut so, dass ich dieses Gedicht erst jetzt gesehen habe: ich hab dich naehmlich ohne "lahmen" Arm gesehen. Und jetzt zaehle ich ein paar Adjektive auf, die ich positiv meine, gegen die du dich aber wehren darfst: irgendwie lakonisch, sowohl praegnant als auch manchmal trocken antwortend, manchmal lapidar-intellektualisierend (kaum hab ich mich muehsam mit dem Handy und bei schwachem Empfang eingeloggt, verlangst du ganz nebenbei nach Metaphysischem) und witzig (vielleicht habe ich auch einen eigenen Humor). Nachdem du auf den Vergleich hinsichtlich brutalistischer Betonbauten argumentativ ganz knapp dein Holz (es waren Regale!) entgegengesetzt hast, war ich hin und weg🙂 Aber in deiner Poesie bist eben auch "brutal". Du bist mit der Kettensaege auf den Holzklotz von Baselitz losgegangen. Und weisst du wo ich die Hoffnung sehe: Brutalitaet ist nicht immer nur Zerstoerung, es steckt auch viel Kraft hinter ihr.
 
Guten Tag Helga.

hoffnungslos ueberfordert mit den vielen Publikationen des Forums
Das kann ich verstehen, und in der Frühzeit des Forums muss es noch ärger gewesen sein, weil es die Beschränkung auf einen Beitrag je 24 Stunden noch nicht gab. Da haben natürlich viele, insbesondere die Neulinge, alles rausgeworfen, was ihnen wichtig schien, veröffentlicht zu werden. Also alles. Schließlich soll die Welt erfahren, was wir so in unseren Elfenbeintürmen mit kratzigen Gänsekielen zu Papier bringen. Die Regel sollte nunmehr auf ein Text in der Woche verbessert werden, dann würde man sich vielleicht schon daheim Auswahlgedanken machen. Aber wahrscheinlich würden dann viele ihre gesamte Wochenpoesie als ellenlangen Fließtext posten.
Aber das ist eine Schelte, die auch mir selbst gilt. Ich hatte auch Phasen, da wollte ich am liebsten drei, vier mal am Tag meinen Schmerz rauspoetisieren. Nein, weniger ist mehr, wenn man mehr dran arbeitet.
Kritische Leser*innen sortieren sicher nach einer Weile der Forum-Zugehörigkeit nach bestimmten Merkmalen aus, was sie lesen möchten, und was nicht. Ich habe die schreckliche Neigung, offensichtliche Schwierigkeiten der Grammatik/ Rechtschreibung anzutippen, drauf aufmerksam zu machen, dass dieses und jenes beim besten Willen nicht für eine besonders poetische Schreibfähigkeit spricht, sondern einfach nur schlecht, falsch oder gar albern ist. Wenn mit Silbenzählerei und netten Reimereien etwas halbwegs Lesbares entsteht - okay, dann soll es so sein. Ein, zwei mal im Monat stolpere ich in dieser Kategorie sogar über einen Text, der mir gefällt, der mich anspricht - ja, weil er neben der handwerklichen Sauberkeit auch noch originelle Gedanken erzählt oder einen feinen Witz hat oder Gedanken, die ich mir gerade um irgendetwas mache, bereichert oder oder oder.
Texte zu kritisieren, ist gefährlich. Wer dieses Label "Feedback jeder Art" anklickt, meint damit in der Regel: "Ihr könnt meinen Text auf jede erdenkliche Art loben."

Danke für die Anerkennung meiner Schreibversuche.

Dass du in meinen Texten, die oft Tragisches beschreiben/ Ernstes behandeln, den Humor erkennst, das macht mir natürlich Freude. Das reine, einfarbige Gefühl ist ja tatsächlich selten und von kurzer Dauer. Das Schöne kommt oft mit Verlustangst daher, wohlige Wärme führt zu Schwitzen, der Geschwindigkeitsrausch zu bösen Crashs. Das ist häufig brutal, klar, und darf dann auch so be-schrieben werden.
 
  • Vogelflug
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