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Es lebe der Brechreiz

  • Timo
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Kastrierte Lebendigkeit im Neonlicht Farben Meer verschluckt
Angepaßte Wohlstandssklaven mit steifem Kragen in
Paralleler Gefräßigkeit geschätzt, geliebt, zufrieden
Invalidiert für das Leben ohne Sicherheit zu funktionieren
Triebhaftes Dauer grinsen in Gleichschaltung genormt
Ausgebeulte Wirklichkeit zwischen Kauf Rausch und Zorn
Lustlos gebleichte Propaganda zwischen all den Kriegen
Intolerantes Stolzieren mit gestutzt Patriotischen Manieren
Siegessicher im Abschlachten und im dritte Welt Völker verachten
Morden und horten, klauen und betrügen ist das was sie Lieben
Umweltschutz interessiert sie nicht, Hauptsache es klingeln die Kassen
Schlaraffenland zusammen geklaut und wir dürfen sie auch hassen
 
für die erste Zeile müsste hier schon applaudiert werden, wenn nicht in den letzen 3 die Vermittlung, und schlimmer, etwas zu sehr mit erhoben Zeigefinger belehrt wird. Paralleler Gefräßigkeit geschätzt, geliebt, zufrieden - das hier ist sticht wieder poetisch hervor.
Was ich aus den Zeilen ziehe, ist eben ein Bewusstsein für die Zeit, natürlich Trotz, natürlich Verletzheit und ein starker Antrieb um sich mit Missständen auseinander zu setzen. Wenn nicht diese Berg Tal fahrt wäre, zwischen unbedingt sagen müssen, vielleicht weil es einen unbedingt angeht als Autonom in beengten Räumen, und starkem Schreiben, das bennent, das durch Mund einer Kassandra spricht, aber weiß das Unheil bleibt ( zu letzt ) im Licht verborgen, vielleicht hier schon ein leiser Wunsch, alles nieder zuschreiben als Chiffre und als Geheimnis untergehen unter dem offenbartem Elend.
 
die glocken läuten die menschen betten, die welt ist voll kummer und voll nöten
 
  • Timo
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