Am Tag nach der Firmung erhalte ich die Erlaubnis, mein geschenktes Fahrrad zum ersten Mal zu benützen. Zunächst übe ich mich mit Hin- und Herfahren auf der geschotterten Dorfstraße. Da kann ich zeigen, dass ich groß genug bin, meinen Körper über den Rahmen dieses Herrenfahrrads zu hieven. Allerdings kann ich mich nicht auf den Sattel setzen, so tief er auch eingestellt sein mag. Ich muss mich mit etwas Schwung über die Stange werfen, die ein Herren- von einem Damenfahrrad unterscheidet, um dann mit ständigen Auf– und Abbewegungen die Pedale in Gang zu halten. Aber ich bin zumindest nicht in der misslichen Situation, ein Bein unter dieser bewussten Stange durchstrecken zu müssen.
Dann kommt der Moment, in dem ich den Mut fasse, von einem höher gelegenen Punkt dieser Straße, die immer steiler wird, je weiter man hinaufkommt, zu starten. Furchtlos lasse ich mein neues Fortbewegungsmittel hinuntersausen. Als es angesagt wäre, langsamer zu werden, um dann ganz stehen zu bleiben, erfasst mich die Verzweiflung. Wie mache ich das? Da kommt mir in den Sinn, dass der Hebel am rechten Lenker eine Bremse ist. Weil es immer schneller wird, ziehe ich diese mit voller Kraft zu mir.
Als Stempelbremse funktioniert sie erstaunlich schnell mit Druck auf den Mantel des vorderen Reifens, sodass ich plötzlich kopfüber vom Rad stürze und schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Schotter mache. Was war passiert? Jetzt erst kommt mir in Erinnerung, dass man mir ohnehin gesagt hatte, es gäbe eine Rücktrittbremse. Man hat mich sogar darauf hingewiesen, dass diese Vorrichtung zuerst zu benützen ist.

Dann kommt der Moment, in dem ich den Mut fasse, von einem höher gelegenen Punkt dieser Straße, die immer steiler wird, je weiter man hinaufkommt, zu starten. Furchtlos lasse ich mein neues Fortbewegungsmittel hinuntersausen. Als es angesagt wäre, langsamer zu werden, um dann ganz stehen zu bleiben, erfasst mich die Verzweiflung. Wie mache ich das? Da kommt mir in den Sinn, dass der Hebel am rechten Lenker eine Bremse ist. Weil es immer schneller wird, ziehe ich diese mit voller Kraft zu mir.
Als Stempelbremse funktioniert sie erstaunlich schnell mit Druck auf den Mantel des vorderen Reifens, sodass ich plötzlich kopfüber vom Rad stürze und schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Schotter mache. Was war passiert? Jetzt erst kommt mir in Erinnerung, dass man mir ohnehin gesagt hatte, es gäbe eine Rücktrittbremse. Man hat mich sogar darauf hingewiesen, dass diese Vorrichtung zuerst zu benützen ist.
