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Feedback jeder Art Fahrt durchs Bunte

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  • sofakatze
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Die Schienen gleiten, stetig still,
der Zug fährt, weil er weiter will.
Vorbei an Städten, Wald und Licht,
ein Fenster spiegelt mein Gesicht.

Im Abteil,Gesichter, neu und fremd,
die Zeit, die langsam von uns rennt.
Ein Junge wippt im Takt der Gleise,
ein Mann schläft tief auf seine Weise.

Die eine schreibt, ganz in sich drin,
der andere schaut ins Draußen hin.
Ein Mädchen liest, ein Paar spricht leis,
die Welt zieht mit – ganz ohne Fleiß.

So viele Farben, Laut und Leise,
jeder in seiner eignen Reise.
Verschieden, doch im gleichen Raum,
ein Augenblick, fast wie ein Traum.
 
liebe marie,

ein buntes treiben in der bahn, ein potpourri an charakteren, gesichtern und tätigkeiten, eingebettet ins das rattern der räder und dem zeitfluss, welcher der schiene folgt. das hast du ganz wunderbar eingefangen. ein paar kleinigkeiten sind mir aufgefallen:

strophe zwei, zeile eins:
bei *abteil* liegt die betonung auf der zweiten silbe, deshalb klingt es hier schräg. vielleicht stattdessen: *im wagen*, da wäre die betonung korrekt, wenn du den rhythmus beibehalten willst, den die erste strophe vorgibt. bei der verwendung von *gesichter* ist eine silbe zu viel in der zeile. möglich wären z. b. *menschen* oder *blicke*, die ähnliches aussagen würden:

im wagen, menschen, neu und fremd

strophe drei, zeile zwei:
kann man *ins draußen hinschauen*? das scheint mir grammatikalisch nicht möglich. man kann *zum draußen hinschauen*, man kann *ins draußen schauen* oder *ins draußen hineinschauen* ginge auch noch. aber *ins draußen hinschauen* kann man imho nicht.

strophe vier, zeile zwei:
ein betonungsproblem bei *jeder*, wenn es am anfang steht. mit *ein jeder auf der eignen reise* könntest du das umgehen.

falls du nichts ändern magst, ist das natürlich auch ok. das sind nur so gedankenblitze bei mir beim lesen deines schönen gedichtes, die ich aufschreiben wollte. ich kann das nicht verhindern. 😉

sehr gern mitgereist.🙂

liebe grüße
sofakatze
 
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