Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Flussaufwärts geschaut!

  • das A-
    letzte Antwort
  • 7
    Antworten
  • 886
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Fluss
 
Der Fluss ins Bette schon gezwängt
Wird immer mehr noch eingeengt
Die Quelle häufig sehr verbaut
Auf voller Länge aufgestaut
Begradigt und kanalisiert
Ist gar nicht schön
Hast du kapiert?
 
Die Fische woll'n den Fluss hinauf
Doch können nicht
Und geben auf
 
Berge die Täler rückstandslos entwaldet
Kaum ein Baum der sie noch kleidet
Fichten nun statt Eichenhain
So ruft der Mensch in'
Wald hinein
 
Vom Sauren Regen nur Geschichten
Heute geht's um das Vernichten
Sicherlich auch in den Tropen
Denke hier an die Exoten
 
Klopapier aus Tropenholz
Find ich nicht schön
Bin nicht so stolz
 
Die Spitze ist's
Das Eis geschmolzen
Die Menschheit doppelt noch am Holzen
 
Das Ende kommt, ist fast schon da
Der Untergang des Lebens nah
 
Zumindest so wie wir es kennen
Kann es nicht genau benennen
 
Luftverschmutzung in den Städten
Möcht' die Welt doch gern noch retten
 
Spar' schon einiges an Müll
produzieren sie zu viel
 
Esse regionale Speisen
Deutschlandurlaub
statt zu reisen
 
Nehm' kein Auto fahre Rad
Oder was ich sonst so hab
 
Wenn's nicht klappt
Würd' ich auch laufen
Luxusgüter nicht mehr kaufen
 
Ich heb die Hand zum letzten Gruße
Heute wieder mal zu Fuße
 
Ich heb die Hand - Auf Wiedersehen
Die Erde wird sich weiterdrehen
 
Hallo das A-
ich glaube hier eine erste zarte Entwicklung zu erkennen, im Vergleich zu den Texten, die ich bis jetzt von dir gelesen habe. Oder ist der Textschon älter?
 
grüßend Freiform
 
Nö, hab ich heute morgen schnell in der Bahn zusammengezimmert.
 
: )
 
Bei mir ist oft das Problem, dass ich Stehgreif reime und mich dann nicht ewig an einem Gerüst orientieren will...
Ich schreibe ein Gedicht und dann ist es für mich fertig...immer in einem Rutsch...dieses hat vielleicht fünfzehn Minuten gebraucht...
 
Heute Nachmittag habe ich dann noch drei oder vier mal durchgelesen und kleine Änderungen vorgenommen...Schön, wenn da nun irgendwas erkennbar zu sein scheint...Habe mich bemüht keine Kartoffelsalater-Ergüsse von meinem Hirn in die Feder gespuckt zu bekommen...freue mich aber vielmehr auf die nächste Veröffentlichung, die mir gerade aufm Rückweg von der Tanke
von der Hand
gegangen ist
 
 

 
Hallo A-,
 
mir gefällt die grundsätzliche Denkrichtung des Textes durchaus, auch wenn sie ein wenig nach, mal kurz die aktuellen Umweltprobleme zusammengekloppt klingt.
Gut ist auch, bei sich selbst anzufangen, aber allein mir fehlt der Glaube, ob das LI/Autor wirklich auf alles verzichten würde.
wink.png.5c2da39aedefcdb905935b6d57b8e2d5.png

Soweit so gut oder auch nicht, aber am Schluss begibst Du dich auf gefährliches Terrain, denn mit
 
"Ich heb die Hand ... (wobei der Arm ja immer auch beteiligt ist)"
 
assozierst Du Erinnerungen etc., die Du sicher nicht mit deinem Text in Verbindung bringen wolltest.
 
Also vielleicht doch mit etwas mehr Abstand einen Text nochmal betrachten, bevor Du ihn veröffentlichst.
 
LG
Perry
 
Ich hatte auch überlegt zu sagen:
 
“Ich heb die Hand dem Gott zum Gruße“
 
Würde es aber auch mit mehr Abstand nicht anders machen....die Interpretation auf die Du anspielst wurzelt nicht in meinem Text...die Quelle deiner Assoziation fußt woanders!

Ich fand auch das Wort Gott nicht schön! Mit Liebe und Schicksal und Sinn und sogar Gott kenne ich mich aus, stehe aber nicht hinter der gewöhnlichen Nutzung dieses Wortes. Im Übrigen steht dieser Text in keinerlei politischem oder gesellschaftlichen Bezug migrantärer Herkunft...finde daher das das Problem der Betrachter wäre. Zumal ich hier als Erdenbewohner anzusehen bin, der gerade von der Welt verabschiedet wird und niemanden Anderes verabschiedet oder in den Kampf ziehend...sich stellvertretend, ergebend wie der Fisch, für sämtliche Menschen...verabschiedend einen letzten Gruß an die Erde richtend, die sich nach dem Menschen, der es verkackt hat, noch weiterdrehen wird....vielleicht hilft dir dieses Bild dabei dich von deinem ersten Eindruck zu lösen.
 
Klar klingt es zusammengeklatscht, ist es ja auch...aber bevor ich wieder Durcheinander- und Kartoffelsalat-Kommentare bekomme, dachte ich es wäre eine sinnvolle Vorgehensweise und Demonstration neu Gelerntes sogleich in die Tat umzusetzen.
 
Danke fürs Feedback - der Text bleibt veröffentlicht
wink.png.5c2da39aedefcdb905935b6d57b8e2d5.png
- gut zu wissen ist es in jedem Fall und die morgige Veröffentlichung braucht glücklicherweise keinerlei weiteren Abstand mehr - werde mir diesen Rat aber zukünftig noch mehr zu Herzen nehmen...versprochen!
 
Mf Gruß Alex
 
Oh...wenn man es tatsächlich rauslesen will, habe ich wirklich ein Problem...Vernichten, Exoten und dann noch der Arm....
 
Da wäre ich aber im Traum nicht drauf gekommen...die Veröffentlichung ist daher durchaus hilfreich....
 
Jegliche Interpretationen in diese Richtung sind jedoch von der Haftung ausgeschlossen und unbeabsichtigt!
 
Es bleibt bei der Menschheit die sich verabschiedet...So wie sie in den Wald gerufen hat, wird sie nun kurzerhand wieder abgeschafft...hätte vielleicht noch Naturkatastrophen und Klimawandel und so aufgreifen sollen, um den Leser zur beabsichtigten Interpretationen zu führen!
 
 
Ich schau zum Himmel
Ich sag Tschüsse
Bestell dem Leben
Letzte Grüße
 
Hallo das A-,
ich reime auch aus dem Moment heraus und schreibe sie so auf wie sie spontan entstehen.
Ich habe mir im Laufe der Jahre aber angewöhnt, die Texte nach dem notieren länger liegen zu lassen, um Abstand zu gewinnen. Sie werden dann oft noch mehrfach überarbeitet, bis ich sie veröffentliche. Ob sie dadurch besser werden weiß ich nicht, aber die Rückmeldungen wurden zumindest positiver und ich fühle mich auch irgendwie sicherer mit dem Text. Ich halte meine Texte auch gerne kürzer, weil sie nach hinten raus dann gerne abfallen, da mir einfach die Luft ausgeht
wink.png.5c2da39aedefcdb905935b6d57b8e2d5.png

 
grüßend Freiform
 
Dabei gibt es jedoch ein Problem...je länger ich einen Text liegen lasse, desto mehr gewöhnt sich mein Kopf an den Klang der Worte und ist weder kreativ, noch offen für Änderungen...durch eine zu lange Wartezeit gewinnt der Text gewissermaßen an Bestandskraft. Selbst wenn er dann für Manchen kacke sein könnte, will oder würde ich dann nichts Grundlegendes mehr an ihm ändern! Ich kann oder will mich dann nicht mehr auf meinen Text einlassen, krampfhaft daran arbeiten, um Kritikern zu gefallen...er ist dann abgeschlossen...die Schaffensphase vorbei, der Moment verzogen und das Gefühl verloren. Vielleicht werde ich meinen nächsten Text daher in der Werkstatt veröffentlichen und ihn erst anschließend für abschließende Kritik freigeben...wieder was gelernt ^^
 
  • das A-
    letzte Antwort
  • 7
    Antworten
  • 886
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben