Hallo liebe Josina,
ja, die Frauen damals im Wirtschaftswunder hatten kein eigenes Geld.
Waren dem Mann und der Familie verpflichtet.
Angestrebt wurde das erste eigene Auto, der Fernseher, der Familienfrieden,
dass aus den Kindern mal was Anständiges wird.
Ich erinnere mich an Endlosdiskussionen mit meinen Eltern -
sie verstanden mich nicht, denn ich hätte ja warm anzuziehen und genug zu essen.
Die Maßstäbe aus den Kriegsjahren wurde auf die Nachkriegszeit übertragen.
Und doch, ich würde schon sagen, dass meine Mutter mit den Kindern verloren ging - jedes Kind bedeutet doch eine zusätzliche Belastung-
angefangen bei der Schwangerschaft, über die Entbindung, die Pflege und Erziehung eines Babies .... die finanzielle Herausforderung.
Wenn ein Kind dann mal drei, vier Jahre alt ist und eine langsam aufatmen kann und Zeit für sich verwenden könnte, dann geht das Ganze von vorne los.
Ich habe nur ein Kind und das reicht mir.
Hätte ich fünf gehabt, wäre ich verloren gegangen.
Ich habe Familien gekannt mit über 10 Kindern -
wie die Frauen das meistern, mag ich mir gar nicht vorstellen...
Dass die Frauen für sich und andere geschneidert haben, das kenne ich auch so. Und dann gab es noch das Zubrot, das sich beim Bauern verdient werden konnte. Berufstätig in dem Sinne waren allerdings die wenigsten Frauen. Bei mir im Haus wohnte eine, die in "gehobener" Position tätig war - das war DIE Ausnahme und entsprechend ...wurde über sie hergezogen.
liebe Grüße
Sternenherz