Mann sieht nur das Gute in der Frau,
weil Mann sie einfach lieben möchte.
Sie ist ein Rätsel – ganz genau,
das er verstünde, wenn er dächte.
Er sehnt sich nach dem Weißnichtwas
und weiß auch gar nicht, was er meint.
Er weiß nur „Schön – jetzt will ich das!“
Vielleicht ist er dann bald vereint …
Die Mühen, die ihn sowas kostet,
sind unbeachtet, leicht, – verpönt!
Er nimmt sie auf sich, ist entmachtet!
Sein Zustand bleibt für ihn geschönt.
Er will es so – als Instrument
des Lebens, das er mit ihr teilt,
weil er nichts Besseres erkennt
und gern in ihrem „Zuhause“ weilt.
In dieser kleinen Welt aus Not,
die ihn befriedigt, dann und wann,
fühlt er sich keineswegs bedroht,
ist froh, daß er ein Mann sein kann.
Und wenn sie ihre Saurier-Seele
wie ein Gebiss in seine schlägt,
dann ist er glücklich, auf der Stelle,
und hat doch gar nichts abgewägt.
Nun, wenn er stark und mächtig bleibt,
dann „zaubert“ mit ihm die Natur,
was nach ihm die Geschichte schreibt,
in Wort und Bild, Geist und Figur.
Text und Bild ©Alf Glocker
