nicht vermählen werd ich mich
mit diesem Wanen
der meinem Bruder
das Leben geraubt
dass er jemand schickt wie dich
lässt mich erahnen
ich sei ein Luder
hat er wohl geglaubt
wer wirbt um mein Herz
zu feige zu kommen
schickt seinen Untertan
wie einen Hund
tief sitzt der Schmerz
noch bin ich benommen
weiß nicht wie es kam
dass bist du gesund
trotz dass du durchrittst
das glühende Feuer
das mir ewig brennt
um meinen Garten
bevor du noch ritzt
mir ein Ungeheuer
mein Herz sich bekennt
doch muss er noch warten
denn ich bin die Erde
die gerade verliert
ihr Winterkleid
durch seine Strahlen
und du kamst zu Pferde
der Reise versiert
doch nun hast du Zeit
bei ihm kühn zu prahlen
dass ich das mal sage
kann ich kaum glauben
nun steig auf dein Ross
geh mir aus den Augen
Anmerkung :
Wanen sind Fruchtbarkeitsgötter.
Als der Gott Frey sich einmal, während Odins Abwesenheit, verbotenerweise auf dessen Hochsitz setzt, von wo aus man alle neun Welten überblicken kann, sah er in Riesenheim ein Weib, in das er sich unsterblich verliebte.
Die für ihre Schönheit berühmte Gerda ist die Tochter des Riesen Gymir. Sie ist eine Erdgöttin und symbolisiert die im letzten Frost ruhende Erde.
Frey ist Sonnen - und Fruchtbarkeitsgott.
In der Wikingerzeit wurde er mit einem riesigen Phallus dargestellt. Wenn dieser Phallus (Sonnenstrahl) in die Erde eindringt, taut sie auf und alles kann blühen.
Einst tötete Frey Gerdas Bruder Beli mit (s)einem Hirschgeweih.
Freys Freund und Diener Skirnir leiht sich Ross und Schwert des Gottes, um die Braut zu werben.
Ihr Heim ist von einem Feuerwall umgeben, das nennt man Waberlohe.
Dank Freys unerschrockenem Pferd kann Skirnir diese durchreiten.
Trotz Geschenke lehnt Gerda die Vermählung ab.
Erst als Skirnir ihr mit dem Tod ihres Vaters und einem Zauberfluch droht, in dem er Runen in ein Stück Holz ritzt, durch den sie mit einem alten, häßlichen Riesen zusammenleben muss, willigt Gerda ein.
Neun Tage muss Frey auf sie warten, bis sie sich in einem Hain vereinen und es endlich wieder Frühling wird.
In Skandinavien heißt es heute noch bei kleineren Naturkatastrophen, wie z.B. leichten Erdbeben, dass die beiden mal wieder streiten, da es keine glückliche, sondern eine erzwungen Ehe ist.
mit diesem Wanen
der meinem Bruder
das Leben geraubt
dass er jemand schickt wie dich
lässt mich erahnen
ich sei ein Luder
hat er wohl geglaubt
wer wirbt um mein Herz
zu feige zu kommen
schickt seinen Untertan
wie einen Hund
tief sitzt der Schmerz
noch bin ich benommen
weiß nicht wie es kam
dass bist du gesund
trotz dass du durchrittst
das glühende Feuer
das mir ewig brennt
um meinen Garten
bevor du noch ritzt
mir ein Ungeheuer
mein Herz sich bekennt
doch muss er noch warten
denn ich bin die Erde
die gerade verliert
ihr Winterkleid
durch seine Strahlen
und du kamst zu Pferde
der Reise versiert
doch nun hast du Zeit
bei ihm kühn zu prahlen
dass ich das mal sage
kann ich kaum glauben
nun steig auf dein Ross
geh mir aus den Augen
Anmerkung :
Wanen sind Fruchtbarkeitsgötter.
Als der Gott Frey sich einmal, während Odins Abwesenheit, verbotenerweise auf dessen Hochsitz setzt, von wo aus man alle neun Welten überblicken kann, sah er in Riesenheim ein Weib, in das er sich unsterblich verliebte.
Die für ihre Schönheit berühmte Gerda ist die Tochter des Riesen Gymir. Sie ist eine Erdgöttin und symbolisiert die im letzten Frost ruhende Erde.
Frey ist Sonnen - und Fruchtbarkeitsgott.
In der Wikingerzeit wurde er mit einem riesigen Phallus dargestellt. Wenn dieser Phallus (Sonnenstrahl) in die Erde eindringt, taut sie auf und alles kann blühen.
Einst tötete Frey Gerdas Bruder Beli mit (s)einem Hirschgeweih.
Freys Freund und Diener Skirnir leiht sich Ross und Schwert des Gottes, um die Braut zu werben.
Ihr Heim ist von einem Feuerwall umgeben, das nennt man Waberlohe.
Dank Freys unerschrockenem Pferd kann Skirnir diese durchreiten.
Trotz Geschenke lehnt Gerda die Vermählung ab.
Erst als Skirnir ihr mit dem Tod ihres Vaters und einem Zauberfluch droht, in dem er Runen in ein Stück Holz ritzt, durch den sie mit einem alten, häßlichen Riesen zusammenleben muss, willigt Gerda ein.
Neun Tage muss Frey auf sie warten, bis sie sich in einem Hain vereinen und es endlich wieder Frühling wird.
In Skandinavien heißt es heute noch bei kleineren Naturkatastrophen, wie z.B. leichten Erdbeben, dass die beiden mal wieder streiten, da es keine glückliche, sondern eine erzwungen Ehe ist.