HERBSTHERZ
Die Sterne sind Menschen, die nahmen sich Leben.
Wir sterben durch Tränen, die schienen geweiht.
Was soll ich den Nächten nun bitter schon geben.
Denn mangelt uns Menschen angeblich die Zeit.
Denn werden die Träume nie wieder die gleichen.
Sodass auch kein Atmer dem Nächsten nun gleicht.
Der Hunger nach Liebe wird baldig verstreichen.
Sodass auch die Sehnsucht mein Herze beschleicht.
Die Sterne sind Menschen, die nahmen sich Leben.
Was hat schon die Liebe mit Weltschmerz zu tun.
Verzeih‘ mir, mein Mädchen, denn starb‘ ich soeben.
So lass‘ uns noch küssen, wir machen das nun…
Die Sterne sind Menschen, die nahmen sich Leben.
Die Tränen verfließen, doch schänden zuerst.
Ich werde nie lieben, geschweige schon streben.
Denn wütet im Herzen grundsätzlich der Herbst.
Die Sterne sind Menschen, die nahmen sich Leben.
Und werden die Blicke allmählich schon stumm.
Die Liebe bringt Kummer und welken die Reben.
Und treiben schon Winde im Herbstherz herum.
Die Sterne sind Menschen, die weichen allmählich.
Und stirbt halt mit Zeilen mein ganzes Talent.
Mein Name ist heilig, doch werd‘ ich nicht seelig.
So schaut doch, wie jedoch der Herbste verbrennt.
Die Sterne sind Menschen, die nahmen sich Leben.
Nie wieder gibt’s Liebe, den Herzschlag der Nacht.
Nie wieder wird’s Hoffnung und Engel mehr geben.
Denn hab‘ ich die Tage beim Abschied verbracht.
Nie wieder gibt’s Schönheit und jedoch die Blüten.
Und hab‘ ich ein bisschen vom Leben gebraucht.
Uns töten Orgasmen, die sollten doch hüten.
Schon wirken die Herzen durch Nebel betaucht.
Die Sterne sind Menschen, die nahmen und finden.
Vergib‘ mir, mein Engel. Denn war ich nie treu.
Ich höre Gebete, die schwimmen und schwinden.
Und sag‘ ich der Mutter: „Ya byl zhe zhivoy*…“
17.09.2025
Berlin Biesdorf-Süd
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* Я был же живой = russ. Ich war doch am Leben
Aussprache von zh = [ʒ] wie in beige
Die Sterne sind Menschen, die nahmen sich Leben.
Wir sterben durch Tränen, die schienen geweiht.
Was soll ich den Nächten nun bitter schon geben.
Denn mangelt uns Menschen angeblich die Zeit.
Denn werden die Träume nie wieder die gleichen.
Sodass auch kein Atmer dem Nächsten nun gleicht.
Der Hunger nach Liebe wird baldig verstreichen.
Sodass auch die Sehnsucht mein Herze beschleicht.
Die Sterne sind Menschen, die nahmen sich Leben.
Was hat schon die Liebe mit Weltschmerz zu tun.
Verzeih‘ mir, mein Mädchen, denn starb‘ ich soeben.
So lass‘ uns noch küssen, wir machen das nun…
Die Sterne sind Menschen, die nahmen sich Leben.
Die Tränen verfließen, doch schänden zuerst.
Ich werde nie lieben, geschweige schon streben.
Denn wütet im Herzen grundsätzlich der Herbst.
Die Sterne sind Menschen, die nahmen sich Leben.
Und werden die Blicke allmählich schon stumm.
Die Liebe bringt Kummer und welken die Reben.
Und treiben schon Winde im Herbstherz herum.
Die Sterne sind Menschen, die weichen allmählich.
Und stirbt halt mit Zeilen mein ganzes Talent.
Mein Name ist heilig, doch werd‘ ich nicht seelig.
So schaut doch, wie jedoch der Herbste verbrennt.
Die Sterne sind Menschen, die nahmen sich Leben.
Nie wieder gibt’s Liebe, den Herzschlag der Nacht.
Nie wieder wird’s Hoffnung und Engel mehr geben.
Denn hab‘ ich die Tage beim Abschied verbracht.
Nie wieder gibt’s Schönheit und jedoch die Blüten.
Und hab‘ ich ein bisschen vom Leben gebraucht.
Uns töten Orgasmen, die sollten doch hüten.
Schon wirken die Herzen durch Nebel betaucht.
Die Sterne sind Menschen, die nahmen und finden.
Vergib‘ mir, mein Engel. Denn war ich nie treu.
Ich höre Gebete, die schwimmen und schwinden.
Und sag‘ ich der Mutter: „Ya byl zhe zhivoy*…“
17.09.2025
Berlin Biesdorf-Süd
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* Я был же живой = russ. Ich war doch am Leben
Aussprache von zh = [ʒ] wie in beige