Herz und Stille
Es ist essenziell, oder?
Was viele Dichter beschäftigt,
ist die Sehnsucht nach Kleinoden:
Gelesen zu werden.
Einige würden gar die Stille schreien,
wenn das Herz wehtut
Wenn Ungelesenes grassiert,
wird auch das Vergessen schweigsam.
Wenn Poeten von Lesern
mit Bedeutung
nicht zugewendet wird,
können die Werke womöglich
als unzureichend gelungen erscheinen.
Am verheerendsten wär's,
wenn sein Schriftgut niemals gelesen wird.
Wenn's von keinem Schwein begehrt wird,
tut das Herz lang weh,
der Schmerz des Herzens
Ich stelle mir vor, dass Gedichte
auf einem Papierschiff schwimmen,
oder auf einem Papierflugzeug fliegen.
Darauf befindet sich was zum Lesen,
wie früher in einem Brief
eben auf Papier geschrieben
Überall gibt's unnötiges Zeugs.
Hast du's bereut?
Gedichte können auch abstürzen,
oder versenkt werden.
Unnötiges bleibt dennoch,
irgendwo online erhalten.
Eine Prise Ironie
kann aufhellen,
eine neue Bise
Das schadet meist nie.
Irgendwo, irgendwie
findest du Poeme, die feinen,
dies sich reimen.
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