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Hieroglyphen

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Mein Hirn ist ein Haus, mein Körper ein GartenUnd wenn mich jemand fragt, wer darin wohnt, muss ich raten.
Er trägt keinen Namen, doch ist übersäht mit Narben,
die einmal Gesichter waren,
die verborgen unter Tausenden von Schichten lagen
und jeweils wiederum Millionen von Geschichten tragen,
Mythen und Sagen, voller Blüten und Farben,
die ihre Lügen hinter Hieroglyphen verbargen.
Von ihnen getragen ist ein Samen aus Wahrem,
der seit Jahren versucht, sich in die Erde zu graben,
um eine Pflanze zu werden, ein atmender Körper.
In ihm sind tausend Türen, aber nur ein einziger Pförtner.
Er trägt Schlüssel aus Wissen und eine Klinke aus Liebe.
Meine Gefühle sind Bettler, meine Gedanken sind Diebe
der Zeit, die ich brauche, um zu verstehen, was ich bin;
gefrorenes Feuer, ein wütendes Kind,
das getragen vom Wind in seinen Wörtern versinkt.
Es sinkt, bis es den Boden berührt, den Grund allen Seins.
Er flüstert: 'Nichts gehört dir und alles ist deins.
Der Schlüssel bist du, die Tür bist du nicht.
Es gibt keine Lösung, es gibt nur das Licht,
das du siehst, oder nicht.
Sei still, denn es spricht,
in Millionen von Sprachen dieses eine Gedicht,
immer wieder und wieder, das(s) du beginnst zu verstehen:
Du musst solange sterben, bis du anfängst zu sehen'
 
Zitiert von Käptn Peng
 
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