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Nur Kommentar Hinter Feinden

Der/die Autor/in wünscht sich Rückmeldungen zum Inhalt des Textes und möchte keine Textkritik.
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Hinter Feinden

Dürfte ich es nun wagen
alle meine Träume dir zu sagen?
Die Wahrheit eingeschlossen im Wortschatz
mich zu verstecken bildet oftmals den Ersatz

Könnte ich es dir versprechen
würden alle Hoffnungen endgültig brechen
so halte ich mich ständig bedeckt
die Geheimnisse bleiben alle versteckt

Ehrlichkeit ist in mir drin verkohlt
so lache ich weiter, bis sich der Schmerz wiederholt
Ein Ausweg ist keiner in Sicht
was ich über dich denke, weisst du nicht

Das Paradies könnte so viel schöner sein
alles ist hier doch nur zum Schein
Gemeine Träume halten mich oftmals schlaflos
Was tue ich hier bloss?

Versinke alleine beim Untergang
den Kopf auszuschalten von den Gedanken misslang
Vorsicht vor den leisen Geboten
sie hören mehr als die Toten

Zerschmettert aus alten Ruinen
so werden wir behandelt wie Maschinen
Das wird nicht vielen gefallen
da wir aufstehen, wo viele fallen

Der Grund zum Leben ist verschweigt
den Schlüssel zur Freiheit wurde zu oft gezeigt
Es sieht niemand, man fühlt es nicht
alles, was hinter Feinden sich versteckt, zerbricht

Die Schönheit, man sieht es
das innere Leiden gehört zum Prozess
Akzeptiere diesen erneuten Stich
Lebe los, die Welt wartet nicht auf dich
 
Moin Morgenstern,

dein Text bewegt sich bewusst an der Grenze zwischen innerer Zerrissenheit
und sprachlicher Kontrolle. Die Dunkelheit, die du zeichnest, ist nicht laut,
sondern leise und eindringlich. Form und Inhalt greifen ineinander –
das Fragmentarische, das Verschweigen, das Wiederholen –
all das spiegelt den inneren Zustand glaubwürdig wider.

Und gerade das macht es stark.

Gern gelesen

LG. Driekes
 
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