Ich bin kein Sohn.
Ich bin der Balken im Genogramm,
der nicht in eure Blutlinie passt.
Kein Stammhalter. Kein „einer von uns“.
Ich bin der Bruch in der Linie,
nicht der Bindestrich.
Ihr sagt „Männer weinen nicht“
und schneidet damit
euren Söhnen die Tränen aus dem Fleisch.
Ihr ruft nach starken Schultern
und brecht an der Last,
die ihr selbst erfunden habt.
Ich habe kein Haus gebaut.
Aber ich habe Betten gehütet,
in denen Männer lagen,
die nicht wussten,
ob sie etwas anderes sind
als Leistungsträger mit Libido.
Ich bin kein Ernährer.
Ich bin das Glas Wasser
neben dem Bett eines Erschöpften.
Ich bin keine Karriereleiter.
Ich bin die Hand,
die du nicht genommen hast,
weil sie nicht nach Erfolg roch.
Ich bin kein Sohn,
weil ihr Väter wart,
aber nie wirklich Männer.
Ihr wart Hüter eurer Titel,
aber nicht eurer Kinder.
Ich bin das Nein in eurer Biografie.
Das Kind, das ihr vergessen habt,
weil es nicht glänzte,
sondern glühte –
im Verborgenen.
Ich bin die Absage an Erbe.
Die Kündigung der Nachfolge.
Die Silbe im Wort „Familienfest“,
die man überspringt,
weil sie zu ehrlich klingt.
Ich bin kein Sohn.
Ich bin die Zukunft,
die euch nicht ehrt.
Ich baue kein Denkmal –
ich reiße eure Statuen ein,
mit Worten,
die sich weigern,
euren Stammbaum zu gießen.
Also weg mit den Eiern,
und stattdessen ein wenig Rückgrat.
Bitte. Danke. Wie geht's dir.
Schön, dass du da bist.
Darf ich?
Ich höre dir zu.
Ich hab dich vermisst.
Ich war falsch.
Ich verstehe es noch nicht ganz, aber ich will.
Ich bleib da.
Ich geh, wenn du willst.
Ich liebe dich – ohne Besitzanspruch.
Ich bin wütend – ohne Gewalt.
Ich bin da – nicht als Schatten,
sondern als Mensch.
Diese Worte sind keine Waffen.
Sie sind Werkzeuge.
Und wer sie nicht führen kann,
sollte lieber schweigen,
statt mit seinem Stolz
Welten einzureißen,
die von ihm nicht gefühlt,
sondern nur gesehen werden.
Ich bin der Balken im Genogramm,
der nicht in eure Blutlinie passt.
Kein Stammhalter. Kein „einer von uns“.
Ich bin der Bruch in der Linie,
nicht der Bindestrich.
Ihr sagt „Männer weinen nicht“
und schneidet damit
euren Söhnen die Tränen aus dem Fleisch.
Ihr ruft nach starken Schultern
und brecht an der Last,
die ihr selbst erfunden habt.
Ich habe kein Haus gebaut.
Aber ich habe Betten gehütet,
in denen Männer lagen,
die nicht wussten,
ob sie etwas anderes sind
als Leistungsträger mit Libido.
Ich bin kein Ernährer.
Ich bin das Glas Wasser
neben dem Bett eines Erschöpften.
Ich bin keine Karriereleiter.
Ich bin die Hand,
die du nicht genommen hast,
weil sie nicht nach Erfolg roch.
Ich bin kein Sohn,
weil ihr Väter wart,
aber nie wirklich Männer.
Ihr wart Hüter eurer Titel,
aber nicht eurer Kinder.
Ich bin das Nein in eurer Biografie.
Das Kind, das ihr vergessen habt,
weil es nicht glänzte,
sondern glühte –
im Verborgenen.
Ich bin die Absage an Erbe.
Die Kündigung der Nachfolge.
Die Silbe im Wort „Familienfest“,
die man überspringt,
weil sie zu ehrlich klingt.
Ich bin kein Sohn.
Ich bin die Zukunft,
die euch nicht ehrt.
Ich baue kein Denkmal –
ich reiße eure Statuen ein,
mit Worten,
die sich weigern,
euren Stammbaum zu gießen.
Also weg mit den Eiern,
und stattdessen ein wenig Rückgrat.
Bitte. Danke. Wie geht's dir.
Schön, dass du da bist.
Darf ich?
Ich höre dir zu.
Ich hab dich vermisst.
Ich war falsch.
Ich verstehe es noch nicht ganz, aber ich will.
Ich bleib da.
Ich geh, wenn du willst.
Ich liebe dich – ohne Besitzanspruch.
Ich bin wütend – ohne Gewalt.
Ich bin da – nicht als Schatten,
sondern als Mensch.
Diese Worte sind keine Waffen.
Sie sind Werkzeuge.
Und wer sie nicht führen kann,
sollte lieber schweigen,
statt mit seinem Stolz
Welten einzureißen,
die von ihm nicht gefühlt,
sondern nur gesehen werden.