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Feedback jeder Art ich kann schon Möwen hören

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  • gummibaum
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heute will ich
dich ganz riechen
unter deine
Decke kriechen
und dein Salz
vom Schenkel lecken
das Fruchtfleisch
deines Leibes schmecken
 
heute werd' ich
mich bemühen
mein Kommen nicht
zu sehr verfrühen
diesmal werd' ich
alles geben
dass du kannst
es auch erleben
 
heute hätt' ich 
nicht gedacht
dass du sagst mir
Gute Nacht
dass deine Hand
greift nur zum Licht
die Stimme flüstert
"heute nicht"
 
du reichst zum Schlafen
mir die Hand
"heut' will ich nur
noch an den Strand
 
 
...ich kann schon Möwen hören"
 
 
Hallo Skalde,
 
"... ich kann schon Möwen hören"
Dieser Satz am Ende des Gedichts und im Kontext hat einen unglaublich großen lyrischen Wert.
Du weißt es ja selber und hast so dein Gedicht betitelt.
Liebe Grüße
Carlos
 
Hallo Skalde!
 
Köstlich formuliert und den Alltag(nacht) seziert!
Beim letzten Abschnitt komme ich etwas ins Grübeln. Hört er die Möwen kurz vor dem Einschlafen in den Gedanken? Oder spielen die letzten beiden Sätze am nächsten Tag? Oder ist das eine Metapher? 
 
LG die Möwe
 
Schön, lieber Skalde. 
 
Der Wechsel der Zeitform verwirrt mich etwas. Ich hätte erst die Vergangenheit und am Schluss die Gegenwart genommen. Ich füge einen Vorschlag bei, der aber etwas abweicht.
 
Gern gelesen.
Beste Grüße von gummibaum
 
 
Heute wollte ich dich riechen,
unter deine Decke kriechen,
dir das Salz vom Schenkel lecken
und dein Muschelfruchtfleisch schmecken.
 
Wollte, hart zurückgenommen,
nicht beim ersten Stoß schon kommen,
wollte für dein Miterleben
höchster Lust mein Bestes geben.
 
Heute hätt ich nicht gedacht,
dass du müde sagst „gut Nacht“,
mit der Hand nur nach dem Licht
fasst und flüsterst „heute nicht!“
 
Nur zum Schlaf reichst du die Hand,
doch ich denk mich an den Strand,
…kann auch schon die Möwen hören.
 
 
  • gummibaum
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