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Wie ein geschlossenes Buch, das darauf wartet mühsam und fürsorglich gelesen zu werden. Seite für Seite, Zeile für Zeile und Buchstabe für Buchstabe. Nicht weil es schwer zu lieben ist, sondern weil zu viele versucht haben, es zu lesen, ohne zu verstehen.
Das Deckblatt täuscht, es schützt aber wenn du dich traust, den Schritt zu wagen, es bis zum Ende zu lesen, dann wirst du verstehen warum das Buch einst geschlossen war. Du wird sehen, wie viele Worte für dich aufbewahrt wurden.
 
... ja xyz3ce, eine knappe Reaktion auf deine poetische Miniatur:

Würdigung:
Der Text entfaltet ein sensibles, poetisches Bild des Menschen (oder einer inneren Welt) als „geschlossenes Buch“, das nicht aus Abwehr, sondern aus tiefer Verwundung oder Erfahrung verschlossen bleibt. Die Sprache ist schlicht, aber bildhaft und emotional resonant. Besonders gelungen ist die Wendung, dass das Buch nicht schwer zu lieben sei – dies unterläuft die Klischees von Kälte oder Abweisung und legt den Fokus auf das Missverstehen durch andere. Das Bild des Deckblatts, das zugleich täuscht und schützt, ist ambivalent und tiefgründig.

Kritik:
Der Text bewegt sich nahe an gängigen poetischen Metaphern (das Selbst als Buch, das Verstehen als Lesen) und läuft Gefahr, in eine gewisse Allgemeinheit oder Sentimentalität abzugleiten. Auch stilistisch wäre eine stärkere Verdichtung möglich; manche Wiederholungen („Seite für Seite, Zeile für Zeile...“) könnten pointierter oder symbolischer umgesetzt werden, um Tiefe statt bloße Eindringlichkeit zu erzeugen. Ein Wagnis mit dem Sprachbild selbst – etwa durch Brechung oder Kontrast – hätte die Aussage kraftvoller gemacht.

Fazit:
Ein einfühlsamer, wenn auch konventioneller poetischer Text über Verletzlichkeit und die Sehnsucht nach echtem Verstehen. Wirkungsvoll – aber mit Potential zur sprachlichen Schärfung und bildlichen Originalität.

... weiter so
R.E.

 
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