Hallo Perry, Freiform und das A-
Perry, der Satz trifft es sehr gut - "das Fremde zum Freund machen", bedeutet in gewisser Weise auch, das, was einem Angst macht, anzunehmen. Die Furcht davor zu verlieren.
Es geht mir hier im übertragenen auch um das Leben, dieses fremde, neue, seltsame Leben. Und es geht mir hier nicht um eine bestimmte Person, eine spezielle die genauso denkt oder tickt, sondern gerade um das Andere, das Neue. Eine romantische Vorstellung soll dies nicht sein, mehr eine neu gewonnene Einstellung des LI zum Leben und den Menschen.
@ Freiform, danke dir. Ja, das "namenlos" ist hier nicht unbedingt notwenig, es ist aber eine starke Zustandsbeschreibung des Schreckens. Ich muss mir das noch mal durch den Kopf gehen lassen, ob mit oder ohne!
@ das A- , das LI öffnet sich hier dem Leben, dem was Angst macht, und sich selbst. Es ist eine Lebensbejahung. Und "dass ich Trost sein kann, für deinen namenlosen Schrecken, Fremder" soll mehr eine Bereitschaft zeigen. Das LI will quasi "Gleichgesinnten" helfen können, durch das eigene Verstehen Trost geben können. Aber auch das LI selbst ist sich fremd, und will diesen Fremden in sich selbst finden, trösten, kennen lernen.
Der Fremde mag zwar auch namenlos sein, hier bezieht sich das allerdings auf den "Schrecken". Und du liebe Güte, nein, es geht weder um Beziehung noch um Selbstwert durch Aufopferung. Vielleicht um - geteiltes Leid?! Und wächst Selbstwert nicht auch daran, sich selbst (dem Fremden in einem) Trost sein zu können? Und sich zu öffnen, auch anderen Schmerz zu berühren, zu teilen, und gemeinsam Hoffnung zu geben?
Ich hoffe das macht es dir etwas verständlicher.
Danke euch und LG
Lichtsammlerin