[SIZE=12pt]Sie war froh, als der Bus sich endlich in Bewegung setzte. Ihr Körper, zitterte so sehr, dass sie froh war, schnell einen freien Sitzplatz zu finden. Mit dem Zeigefinger wischte sie sich einmal über die Augen, denn auch ihr war der Abschied sehr [/SIZE]schwer gefallen[SIZE=12pt]. Als sie seine Tränen sah, musste sie alle Kraft in sich aufbringen, um nicht den Busfahrer zu bitten, die Tür noch einmal zu öffnen. Sie brauchte Klarheit über ihre Gefühle und dafür brauchte sie Distanz und Abgeschiedenheit. Im Vertrauen darauf, dass eine alte Weisheit ihr die Richtung zeigen würde. [/SIZE]Erst wenn du etwas verloren hast, wirst du spüren, wie sehr du es vermisst.
[SIZE=12pt]Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als der Busfahrer sie über Lautsprecher höfflich auffordert, zu ihm zu kommen, um ihm das Ticket zu zeigen. Zum Glück hatte sich das Zittern nach kurzem Sitzen wieder eingestellt und so ging sie nach vorne um ihr Ticket auf Gültigkeit überprüfen zu lassen. Der Fahrer schien kurz vor dem Pensionsalter zu sein und erinnerte sie stark an ihren geliebten Großvater, der leider viel zu früh verstorben war. Er blickte kurz auf das Ticket, nickte und schaute sie für einen Moment an, bevor er seinen Blick wieder auf die Fahrbahn richtete. „Einen schweren Vormittag gehabt Mädchen?“ Fragte er sie mitfühlend „Setz dich wieder auf deinen Platz, Bus fahren beruhigt und ich werde dich sicher an dein Ziel bringen“[/SIZE]
[SIZE=12pt]Auf ihrem Platz angekommen fühlte sie sich schon etwas erleichtert. Die sonore warme Stimme des Busfahrers und die Erinnerung an ihren Großvater, hatten eine beruhigende Wirkung auf sie und kurze Zeit später schlief sie vollkommen übermüdet ein. Sie wachte erst auf, als der freundliche Alte Busfahrer sie wachrüttelte „Wach werden Mädchen, du musst hier raus, das ist die Haltestelle deines Tickets. Willkommen in der Einöde, wo sich Hase und Igel gute Nacht sagen!“ Scherzte er.[/SIZE]
[SIZE=12pt]„Das ist genau das, was ich jetzt brauche. Danke!“ Antwortete sie ihm und aus irgendeinem inneren Impuls, küsste sie ihn auf die Wange, bevor sie sich verabschiedete und aus dem Bus stieg.[/SIZE]
[SIZE=12pt]Die Abendluft war kühl und belebte ihren Körper. Nach dem langen Sitzen tat es gut endlich die Beine wieder zu bewegen und ein zärtliches Gefühl von Freiheit umwehte ihre Stimmung. Es war lange her, dass sie das letzte Mal hier war. Sehr lange! Schon wurde das Gefühl von Freiheit, durch das von Schuldgefühlen, ersetzt. Wie wird es sein, ihr nach so langer Zeit entgegenzutreten und sie vielleicht sogar in den Arm zu nehmen. Seltsam dachte sie, als ich ging, war ich voller Unruhe und suchte nach Antworten, und jetzt, wo ich zurückkehre, ist es ebenso. Sie setzte sich in Bewegung, denn es war schon spät und der Weg bis nach Hause noch weit. Mit etwas Glück konnte sie auf ihrem Weg vielleicht beobachten, wie sich Hase und Igel eine gute Nacht wünschen.[/SIZE]
[SIZE=12pt]Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als der Busfahrer sie über Lautsprecher höfflich auffordert, zu ihm zu kommen, um ihm das Ticket zu zeigen. Zum Glück hatte sich das Zittern nach kurzem Sitzen wieder eingestellt und so ging sie nach vorne um ihr Ticket auf Gültigkeit überprüfen zu lassen. Der Fahrer schien kurz vor dem Pensionsalter zu sein und erinnerte sie stark an ihren geliebten Großvater, der leider viel zu früh verstorben war. Er blickte kurz auf das Ticket, nickte und schaute sie für einen Moment an, bevor er seinen Blick wieder auf die Fahrbahn richtete. „Einen schweren Vormittag gehabt Mädchen?“ Fragte er sie mitfühlend „Setz dich wieder auf deinen Platz, Bus fahren beruhigt und ich werde dich sicher an dein Ziel bringen“[/SIZE]
[SIZE=12pt]Auf ihrem Platz angekommen fühlte sie sich schon etwas erleichtert. Die sonore warme Stimme des Busfahrers und die Erinnerung an ihren Großvater, hatten eine beruhigende Wirkung auf sie und kurze Zeit später schlief sie vollkommen übermüdet ein. Sie wachte erst auf, als der freundliche Alte Busfahrer sie wachrüttelte „Wach werden Mädchen, du musst hier raus, das ist die Haltestelle deines Tickets. Willkommen in der Einöde, wo sich Hase und Igel gute Nacht sagen!“ Scherzte er.[/SIZE]
[SIZE=12pt]„Das ist genau das, was ich jetzt brauche. Danke!“ Antwortete sie ihm und aus irgendeinem inneren Impuls, küsste sie ihn auf die Wange, bevor sie sich verabschiedete und aus dem Bus stieg.[/SIZE]
[SIZE=12pt]Die Abendluft war kühl und belebte ihren Körper. Nach dem langen Sitzen tat es gut endlich die Beine wieder zu bewegen und ein zärtliches Gefühl von Freiheit umwehte ihre Stimmung. Es war lange her, dass sie das letzte Mal hier war. Sehr lange! Schon wurde das Gefühl von Freiheit, durch das von Schuldgefühlen, ersetzt. Wie wird es sein, ihr nach so langer Zeit entgegenzutreten und sie vielleicht sogar in den Arm zu nehmen. Seltsam dachte sie, als ich ging, war ich voller Unruhe und suchte nach Antworten, und jetzt, wo ich zurückkehre, ist es ebenso. Sie setzte sich in Bewegung, denn es war schon spät und der Weg bis nach Hause noch weit. Mit etwas Glück konnte sie auf ihrem Weg vielleicht beobachten, wie sich Hase und Igel eine gute Nacht wünschen.[/SIZE]