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Im Unterholz

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Im Unterholz
 
Abgestorbene Äste,
Adern in verriebenen Augen,
liegen auf spiegellosem Waldboden,
liegen unterhalb der Dichterstirn,
der Himmel teilt seine Schenkel,
die Nacht kommt mit erregtem Geschlecht,
ein Schatten wird ein Ganzes,
alles kann dieser wiedergeborne Gott,
wie man auch beim Puls des Waldes bleibt,
Sterne fließen aus,
umschlungen von Nass die Unendlichkeit,
dieser Strickknoten geheimer Weberstube,
Gebet, ein Fingerhut beim Lösen von Zwangsnähten der Schulweißheit,
lose auch vom Man, ahnt und träumt man -
Monster verkleiden sich als Haustiere in schlafenden Bäumen,
man klettert in diese undurchschaubaren Kronen,
findet vielleicht ein runtergekommenes Baumhaus
voll Zauberplunder,
die zurückzulegende Tiefe jedenfalls schreckt im Dunkeln weniger,
jemand vertritt sich die Füße,
oder weint erbittert um das verlorene Blau,
sammelt Holz, versucht sich am Paradox zu trocknen,
oder um die absurden Schattenspiele fortzusetzen,
für beides liegen vor ihm unzählige, abgeworfne Äste,
dass in einer Brust ein Waldbrand tobt,
wird heute gewiss nur einen wach halten.
 
Van Gogh haette jetzt seinen Tuschkasten anne Wand geknallt und leise gemurmelt: Schon wieder dieses Zittern. Frost oder Erregung.
Es ist nicht von ungefaehr gesagt worden das Fallstricke auch Leitern sein koennen.
 
LG RS
 
warum nur, beehrst du uns so selten mit deinen Werken, das verstehe wer mag- ich nicht!
 
gewohnt in Bild und Wortwahl, die melancholie fehlt und das macht es nicht so fantastisch wie andere deiner Gedichte, aber es macht es auch nicht schlechter.
 
Alles Liebe
Angel
 
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