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Feedback jeder Art Im Wind der Stille (Dünenwanderung)

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Über Pfade, vom Wind sanft gezeichnet,
schlend’re ich, wo einst ein Bach
sein leises Lied flüsterte.
Der Wind führt mich zu Hügeln,
die fast den Himmel streifen.

Ein Baum, einsam und windgegerbt,
weiß um das Geheimnis des Überlebens,
Im warmen Licht des Abends,
hüllt mich die Dämmerung in salz’ge Luft.

Die Brandung rauscht,
begleitet meine Schritte,
die lautlos durch den Sand gleiten.
Ein Windhauch, kühl und tröstlich,
verweht die Sorgen in die Weite.

Die Kiefern zeichnen dunkle Schatten
im goldenen Verfall der Sonne.
Der Seewind, unsichtbarer Führer,
trägt mich zu stiller Höh’.

Ein Seeadler zieht im Kreis allein,
beobachtet das weite Meer,
versteht die Kunst der Einsamkeit
und teilt lautlos sein uraltes Wissen.

Am Meeresrand,
wo einst die Wellen tosend schlugen,
im ewigen Zauber der Dünen,
löst meine Seele sich vom Gewicht des Alltags
und sinkt lautlos ins Schweigen.
 
Hallo Driekes,
Dünenwanderungen können ein besonders Gefühl vermitteln, denn was kann eindrucksvoller sein, als die Grenze zwischen Meer und Land. Da schlägt die Zeit zum Bogen vom steten Wellenschlag bis hin zur unendlichen Weite der See.
Gern mitgewandert und LG
Perry
PS: Bei Schlussbild habe Ich mich ein wenig in den Zeiten verirrt (einst ... schlugen und löst ... sich).
 
Lieber Driekes,

für einen Moment lang hab ich mich durch deine Worte und die daraus entstehenden Bilder und Gedanken am Meer gefühlt. Vielen Dank dafür.

"wo einst die Wellen tosend schlugen"
An dieser Stelle bin ich etwas ins Überlegen geraten. Schlagen die Wellen dort heute dort nicht mehr? Oder ist ein vergangenes Unwetter gemeint?

Bin gerne mit am Meer durch den Sand gelaufen. 🙂

Liebe Grüße
Wilde Rose
 
Liebe Wilde Rose, lieber Perry,

wie schön, dass ihr euch mit auf den Weg gemacht habt – im Wind der Stille,
zwischen den Zeilen aus Sand und Meer.

Das „einst“ war tatsächlich kein Zufall, sondern ein leiser Rückblick der Seele.
Die Wellen schlagen dort sicher noch immer – doch manchmal klingt ihr Tosen
in der Erinnerung lauter als im Jetzt. Vielleicht, weil man selbst stiller geworden ist.
Oder wer weiß – vielleicht ist auch gerade Ebbe. 😉

Ich danke euch fürs Mitfühlen, Mitgehen, Mitlauschen.

Herzliche Grüße
Driekes
 
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