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Feedback jeder Art Interjektionen

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  • Melda-Sabine Fischer
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Interjektionen
(wortähnliche Lautäußerungen, mit der Empfindungen oder Aufforderungen ausgedrückt oder Laute nachgeahmt werden, z. B. oh, pfui, pst, muh)


Was manchem aus dem Munde sprudelt
ist oftmals nur dahin gedudelt.
Mit einem Ausruf zeigt man dann,
was man empfindet jählings an.

Dies gilt für „oh“, für „pssst“ und „pfui“,
nicht selten hört man auch ein „hui“.
An „Mann ey“ oder gar an „Alter“
erkennt man gleich den Wortgestalter,…

…der uns erscheint, wenn er so spricht,
als wär´ im Kopf er nicht ganz dicht.
Er drückt nur aus, was er grad spürt,
wobei er dies per Kurzform kürt.

Mit Tiergeräuschen, wenn es nützt,
wird ein Gespräch gern unterstützt.
Dann hört man „putt-putt“, „miez“, „wau-wau“,
das Haustier denkt: „Der hat ´nen Hau!“

Mit „muh“, „oink-oink“ und auch „gack-gack“
ist in der Tierwelt man auf zack.
Doch frag ich mich, wo liegt der Nutzen,
wenn selbst die Weidetiere stutzen.

Durch „dutzie-du“, „husch-husch“, „hü-hott“
macht man den Dialog nicht flott.
Die Tiere, die auf Weiden stehen,
sie werden Dich wohl nicht verstehen.

Mit „huhu“, „heda“ und „ja mei“
ist auch ein Bayer gern dabei.
Recht wortkarg geht er dann zu werke,
das Reden ist nicht seine Stärke.

Ein „äh“ und „ähm“ sowie „aha“
kommt echtem Zwiegespräch nicht nah.
Man wirft uns Fetzen um die Ohren,
die man als Ausruf sich erkoren.

Auch „tzz“, ein „tja“, ein „meine Güte“
steckt in des Wortschwalls Wundertüte.
Der so sich Äußernde erklärt,
dass er sich des Gesprächs erwehrt.

Selbst „cool“, „ach Gottchen“, „Donnerwetter“
sind nicht der Sprache Satzbauretter.
Der Dialog wird unterbunden,
man braucht für „uups“ auch nur Sekunden.

„blubb-blubb“, ein „boing“ und auch ein „peng“,
die sind kein regionaler Slang.
Sie sind im Duden nicht zu finden,
man kann sich noch zu mühsam schinden.

Mit „wusch“, „ding-dong“, „hatschi“ und bums“,
wie auch mit „puff“, „schnipp-schnapp“ und „rums“
begeistert man die Comic-Gruppe,
die klare Sprache, sie scheint „schnuppe“.

Ich halte „ächz“, „seufz“, „kotz“, „igitt“
für einen öden Worte-Schitt.
Die klare Rede wird sich lohnen,
auch ohne Interjektionen.

Zum Schluss da bin ich noch so frei,
gestatte mir ein „eijeijei“,
Mit einem „bäh“, „ding-dong“ und „huch“,
da endet jetzt mein Reimversuch.


@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
 
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