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[Sidgrani]

Warum den Herbst jetzt noch besingen,
er ist verbraucht, drum lasst ihn ziehn.
Er siecht dahin auf müden Schwingen,
kein Grund, sich vor ihm hinzuknien.

Was hat er denn schon groß geleistet,
sind seine Farben all das wert?
Habt ihn zu preisen euch erdreistet,
mich habt ihr niemals so verehrt.

Lasst ihn, den Schönling, jetzt verrecken,
und schaut auf mich, ich bring euch Ruh.
Soll er doch seine Wunden lecken,
ich decke euch mit Liebe zu.

Doch lass ich alles Schwache schwinden,
wer mir nicht standhält, muss vergehn.
Ich werde jedes Schlupfloch finden,
auch in verborgne Winkel sehn.

Mein strenger Frost trennt Spreu vom Weizen,
ihr werdet mir noch dankbar sein.
Das neue Jahr, es wird nicht geizen -
und ihr fahrt reiche Ernte ein.

 

[gummibaum]

Lieber Sidgrani,

ein Auftrumpfen des Winters, der ungern im Schatten seines Vorgängers steht. Er macht ihn zum schönen Schwächling und lobt seine eigene Kraft zur Entschlackung des Lebens. (Aber, mal ehrlich, das war einmal.)

Sehr schön geschrieben.
LG g

 

[Rudolf Fritz-Roessle]

Hallo Sidgrani
Der Winter hat seine Vorteile und seine Schrecken.Der harte Kahlfrost brockt dem Frühling zusätzlich ordentlich Arbeit ein.

 

[Sidgrani]

Lieber gummibaum,

wer steht schon gern im Schatten seines Vorgängers, aber so ist das Leben.

Danke und LG
Sid


Hallo R.F.-Roessle,

Der Winter hat seine Vorteile und seine Schrecken

es ist, wie so oft im Leben.

LG Sid