Einsam sitz ich auf der Bank,
Warmes Lodern wärmt mein Herz,
Helles Licht blitzt in den Augen;
Sieht man Trauer, sieht man Schmerz?
Sanft blick ich in‘s Feuer 'rein,
Funken sprühen rings herum,
Knistern hört man‘s in der Ferne,
Plötzlich dreh ich mich schnell um.
Überrascht schau ich den Manne an,
Ein weißes Kleid er trägt,
Er leuchtet heller als die Flamm
Und kommt ruhig auf mich zubewegt.
Erstaunt erfass ich sein Gesicht,
Es scheint mir so bekannt;
„Ich war von Jugend an dein Freund“,
Ertönt es, mir gewandt.
Ernst denk ich darüber nach,
Ob ich ihn daher kenn;
Auf ein Mal fällt‘s mir wieder ein
Und die Äuglein bitter brenn‘.
Wehvoll ruf ich aus:
„Maxus, wie kann es sein!
Ich sah dich zuletzt in Feindeshand,
Ich ließ dich dort allein…“
Schamvoll meid ich seinen Blick,
„Maxus, bist du‘s wahr?
Du siehst noch immer gleich aus,
Doch es war vor vierzig Jahr‘!“
Verzweifelt schluchz‘ ich nun zu ihm:
„Maxus, wie hat sich‘s denn begeben,
Seit dem ich dich in Not verließ,
Rang ich nur um Vergeben!“
Mild schaut er auf mich
Und setzt zur Umarmung an:
„Johann, fürchte dich nur nicht,
Dein Flehen kam schon an.“
Zittrig umklammer ich ihn;
„Ja, dort bin ich wohl gestorben.
Doch Barmherzigkeit ward mir zuteil
Und zum Engel bin ich dann geworden.“
Zuckend verformt sich mein Gesicht,
Ich kann gar nicht‘s verstehen;
Da steht Maxus plötzlich auf und spricht:
„Komm, wir woll‘n jetzt gehen.“
Erschreckt weich ich zurück und sag:
„Aber wohin nur woll‘n wir gehen?
Es sitzt ein alter Mann vor dir,
Der kann nichtmal mehr stehen…“
Lächelnd blickt er mich da an,
„Johann, sieh, man hat es dir vergeben.
Deine Leibeszeit ist nun vorbei,
Im Himmel sollst du leben.“
Sprachlos sitz ich auf der Bank,
Heißes Feuer belebt mein Herz,
Himmelslicht strahlt in den Augen,
Verlassen will ich allen Schmerz.
Warmes Lodern wärmt mein Herz,
Helles Licht blitzt in den Augen;
Sieht man Trauer, sieht man Schmerz?
Sanft blick ich in‘s Feuer 'rein,
Funken sprühen rings herum,
Knistern hört man‘s in der Ferne,
Plötzlich dreh ich mich schnell um.
Überrascht schau ich den Manne an,
Ein weißes Kleid er trägt,
Er leuchtet heller als die Flamm
Und kommt ruhig auf mich zubewegt.
Erstaunt erfass ich sein Gesicht,
Es scheint mir so bekannt;
„Ich war von Jugend an dein Freund“,
Ertönt es, mir gewandt.
Ernst denk ich darüber nach,
Ob ich ihn daher kenn;
Auf ein Mal fällt‘s mir wieder ein
Und die Äuglein bitter brenn‘.
Wehvoll ruf ich aus:
„Maxus, wie kann es sein!
Ich sah dich zuletzt in Feindeshand,
Ich ließ dich dort allein…“
Schamvoll meid ich seinen Blick,
„Maxus, bist du‘s wahr?
Du siehst noch immer gleich aus,
Doch es war vor vierzig Jahr‘!“
Verzweifelt schluchz‘ ich nun zu ihm:
„Maxus, wie hat sich‘s denn begeben,
Seit dem ich dich in Not verließ,
Rang ich nur um Vergeben!“
Mild schaut er auf mich
Und setzt zur Umarmung an:
„Johann, fürchte dich nur nicht,
Dein Flehen kam schon an.“
Zittrig umklammer ich ihn;
„Ja, dort bin ich wohl gestorben.
Doch Barmherzigkeit ward mir zuteil
Und zum Engel bin ich dann geworden.“
Zuckend verformt sich mein Gesicht,
Ich kann gar nicht‘s verstehen;
Da steht Maxus plötzlich auf und spricht:
„Komm, wir woll‘n jetzt gehen.“
Erschreckt weich ich zurück und sag:
„Aber wohin nur woll‘n wir gehen?
Es sitzt ein alter Mann vor dir,
Der kann nichtmal mehr stehen…“
Lächelnd blickt er mich da an,
„Johann, sieh, man hat es dir vergeben.
Deine Leibeszeit ist nun vorbei,
Im Himmel sollst du leben.“
Sprachlos sitz ich auf der Bank,
Heißes Feuer belebt mein Herz,
Himmelslicht strahlt in den Augen,
Verlassen will ich allen Schmerz.