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Feedback jeder Art Julia

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  • Fiete686
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Julia

Julia, das Herdentier, das Gnu
folgte gewöhnlich seinem Trieb.
Ausufernde Betriebsamkeit in der Steppe
ist das, was die Herde mit sich schleppte:
Verwandte hatten viel zu viel Gras gefressen,
was genug war, vergessen als Grundlage.
Dies führte den Irrsinn in die Wüste,
mit all den unglückseligen Lüsten.

Julia, dem Gnu, hatte das nun genug.
Und befreite sich vom Herdensinn,
ohne langes Überlegen –
Sie konnte Befürchtungen ablegen.
entschloss sich, ohne langes Überlegen,
beherzt und mutig, gar verwegen,
allein ins Neuland hineinzugehen.
Die Einsamkeit tat ihr friedfertig gut.
Kluger Beschluss, dank ihres Mutes.

Es gingen die Tage vorbei.
Es gingen die Nächte vorbei,
vorbei die Dämmerungen.
Es dämmerte, Julia:
Es war doch auch nicht gut,
zu lange allein zu bleiben.

Je zwei Gnus erspähten sich
in der unberührten Natur.
Sie begegneten einander frei,
schnupperten sich an Nüstern
und fanden zusammen
und hatten keine Scheu
vor Lieb' und Lüsten

Sole tio, Sole, mio!
Julia und Romeo



8auftdgq.png
Bildquelle: Pixabay
 
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Hallo Fiete

Das mit den Löwen, da hast du schon recht, wenn..… Womöglich denken die meisten Leser, dass mein Text eine Tiergeschichte sei, die in Afrika tatsächlich geschehen war. Parabeln, Fabeln, Gleichnisse, wie auch immer, ein Gedicht muss nicht unbedingt naturalistisch wahrhaftig sein. Wenn ich die Löwen hinzugefügt hätte, wäre das eine lange, komplizierte Erzählung geworden, die es dennoch in die falsche Richtung gelenkt hätte. Dennoch verstehe ich deine Sichtweise.

Mir ging es halt um ein Gnu, das genug hat, und um die Gründe dafür und was sie erreichen und entdecken möchte. Die Geschichte ist mit Julia und Romeo eingebunden, die Probleme von einer Herde, von einer Familie herbeiführte, u. a.

Ich kann mögliche Kritik daran bisher nicht ganz einfach lösen. Ich hoffe, dass man ein bisschen Ironie sehen und noch ein wenig schmunzeln könnte. Ein weiteres Ziel war befreite Liebe und die Triebe für zwei ungebundene Tiere …

Ganz vielen Dank von Dir.

etwas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo etwas, ich verstehe was du meinst und ich habe es auch verstanden aber natürlich kannst Du nicht wissen das meine Löwen keine Inventur haben, sie immer präsent sind, die Inventur abgegeben haben, damit sie mich und meine Frau jeden neuen bescheidenen Tag auf's neue reißen können.
Du hast in diesem Fall, finde ich, auch die richtige Metapher gefunden, denn Gnus sind den Raubtieren wehrlos ausgeliefert und trotzdem verlässt es die Herde, es eine Entscheidung getroffen hat, das zu tun und die Konsequenzen kennt, die es treffen kann.
Ich setzte regelmäßig Nadelstiche gegen meine Löwen und was können Nadelstiche schon gegen so einen mächtigen Gegner anrichten aber wenn man bestimmte Körperteile trifft, kann sich die Wirkung exponentiell steigern und mein Lachen unter der FFP2 Maske, die ich in meinem eigenen Wohnzimmer tragen muss, lässt die Löwen noch aggressiver werden und ich weiß, in diesem Moment habe ich alles richtig gemacht....
In der Menschenwelt wissen wir alle was aus Romeo und Julia geworden ist, denn im Gegensatz zur Tierwelt, arbeiten menschliche Löwen und Hyänen Hand in Hand zusammen.

Gerne Dein Gedicht gelesen💪

Liebe Grüße vom Fiete
 
  • Fiete686
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