Wenn der Spross unserer Herzen
aus Schatten sich zum Licht hin drängt.
Wenn er unter Wehenschmerzen
die Wurzeln in den Felsen zwängt,
den man das eig’ne Wollen nennt.
Ein Plan zu Wachsen, ausgeheckt
vom Leben, das sich selbst erkennt.
Wenn dann der Trieb zum Stamm sich streckt
und Laub trägt, das dir Schatten schenkt.
Dann lässt Du los und siehst den Baum
selbständig stehen. Ungelenkt
vom liebend elterlichen Zaum
zieht dein Kind freudig seine Bahn.
Befreit und mutig, voller Kraft
lässt es dich steh’n und geht voran
wie einst Du selbst mit Leidenschaft.
Kehrt dann und wann zurück doch bleibt
nicht mehr. So ist es und ist gut.
Es war dir nur gelieh’n auf Zeit.
Den Kreis zu schließen fordert Mut.
13.8.2018
aus Schatten sich zum Licht hin drängt.
Wenn er unter Wehenschmerzen
die Wurzeln in den Felsen zwängt,
den man das eig’ne Wollen nennt.
Ein Plan zu Wachsen, ausgeheckt
vom Leben, das sich selbst erkennt.
Wenn dann der Trieb zum Stamm sich streckt
und Laub trägt, das dir Schatten schenkt.
Dann lässt Du los und siehst den Baum
selbständig stehen. Ungelenkt
vom liebend elterlichen Zaum
zieht dein Kind freudig seine Bahn.
Befreit und mutig, voller Kraft
lässt es dich steh’n und geht voran
wie einst Du selbst mit Leidenschaft.
Kehrt dann und wann zurück doch bleibt
nicht mehr. So ist es und ist gut.
Es war dir nur gelieh’n auf Zeit.
Den Kreis zu schließen fordert Mut.
13.8.2018