Es tut mir leid,
doch hatte ich je eine Wahl?
So viele Vorfälle-
und keiner war einmal.
Ich hab mich verloren,
mich kleiner gemacht,
hab geschwiegen, gelächelt,
hab Nächte durchwacht.
Ich hab mich verbogen,
gedacht, das sei Pflicht,
doch am Ende blieb nichts mehr
von mir und vom Licht.
Ich fühlte mich schuldig,
war doch nur ein Kind-
und fragte mich leise:
Warum sieht niemand hin?
Ich hab dich vermisst
in den Jahren danach,
doch Nähe tut weh,
wenn sie niemals erwacht.
Du hast nicht gekämpft,
ich war längst schon am Rand-
hab Mauern gebaut
mit der zitternden Hand.
Dies war kein Verrat,
nur ein letzter Versuch,
zu atmen, zu heilen,
ein Schlussstrich, ein Fluch.
Es tut mir noch weh,
doch ich schütze mich nun.
Ein Schritt in das Leben,
ein Loslassen tun.
(Alicia Heib, 30.07.2025)
doch hatte ich je eine Wahl?
So viele Vorfälle-
und keiner war einmal.
Ich hab mich verloren,
mich kleiner gemacht,
hab geschwiegen, gelächelt,
hab Nächte durchwacht.
Ich hab mich verbogen,
gedacht, das sei Pflicht,
doch am Ende blieb nichts mehr
von mir und vom Licht.
Ich fühlte mich schuldig,
war doch nur ein Kind-
und fragte mich leise:
Warum sieht niemand hin?
Ich hab dich vermisst
in den Jahren danach,
doch Nähe tut weh,
wenn sie niemals erwacht.
Du hast nicht gekämpft,
ich war längst schon am Rand-
hab Mauern gebaut
mit der zitternden Hand.
Dies war kein Verrat,
nur ein letzter Versuch,
zu atmen, zu heilen,
ein Schlussstrich, ein Fluch.
Es tut mir noch weh,
doch ich schütze mich nun.
Ein Schritt in das Leben,
ein Loslassen tun.
(Alicia Heib, 30.07.2025)