Der Prinz
Vom Schloss des Königs, tagelang,
tönt schmerzerfüllter Klagesang
aus Hörnern. Eine Elegie.
Ein Requiem dem jungen Sohn.
Voll Schmerz um eine Seele, die
zu früh dem Sein entklungen schon.
Die Königin
Und wie ihr Spiel vom Leiden trinkt,
sich Nächte darin kleidend, singt,
zu Vogelsang und Schwänebalz,
durch Wiese, Wald und Weide klingt,
im Schloss der Mutter Tränensalz
bis tief in die Geschmeide dringt,
dass sie, dem Sohne hinterher,
in eines Schwertes Schneide sinkt.
Der König
Seiner Frau Gebeine, denn
brachen ihn, das Zimmer - leer,
lang lauscht er den weinenden
Hörnern. Als ob Winter wär
war der König immer schwer
im Gemüte, nimmermehr
lächelnd - Doch in scheinenden
Augen einer Frau erwachte
er nach Jahren grau umnachtet.
Hörner schweigen - schau, er lacht
Daheim sitzt er in trauter Pracht
spielt mit der kleinen Kinder Heer.
Vom Schloss des Königs, tagelang,
tönt schmerzerfüllter Klagesang
aus Hörnern. Eine Elegie.
Ein Requiem dem jungen Sohn.
Voll Schmerz um eine Seele, die
zu früh dem Sein entklungen schon.
Die Königin
Und wie ihr Spiel vom Leiden trinkt,
sich Nächte darin kleidend, singt,
zu Vogelsang und Schwänebalz,
durch Wiese, Wald und Weide klingt,
im Schloss der Mutter Tränensalz
bis tief in die Geschmeide dringt,
dass sie, dem Sohne hinterher,
in eines Schwertes Schneide sinkt.
Der König
Seiner Frau Gebeine, denn
brachen ihn, das Zimmer - leer,
lang lauscht er den weinenden
Hörnern. Als ob Winter wär
war der König immer schwer
im Gemüte, nimmermehr
lächelnd - Doch in scheinenden
Augen einer Frau erwachte
er nach Jahren grau umnachtet.
Hörner schweigen - schau, er lacht
Daheim sitzt er in trauter Pracht
spielt mit der kleinen Kinder Heer.
Zuletzt bearbeitet: