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Kleider

  • Freiform
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  • Teilnehmer
Die Hyazinthe blüht.
Vielleicht
mag sie ihr Kleid
so tief und blau
oder auch nicht.
 
Zeigt ihr Haupt
von manchen Augen betrachtet
im Vorübergehen
bei anderen ein blinder Fleck
der ungesehen
als Bild verblasst.
 
Vielleicht
mag sie betrachtet
von Blicken bestaunt
oder auch nicht.
 
Wer mag schon gern
sein Haupt offenbaren
ganz ohne Scheu
ganz ungeschmückt
für eines Staunen
anderes Blindheit, gleich
ob weiß ob blau
ob Mensch ob Blume.
 
Das Kleid allein
ob Haut ob Blütentracht
wer zeigt schon gern
es unverhüllt?
 
Die Hyazinthe blüht
vielleicht für sich, vielleicht
kümmert es sie nicht.
 
Hallo Lichtsammlerin,
wenn ich ehrlich bin, habe ich zwar eine Ahnung davon was du ausdrücken möchtest, die sprachliche Umsetzung spricht mich auch nur in Teilbereichen an. Vielleicht könnte man das ein oder andere „vielleicht“ entfernen, auch wenn Wiederholungen ein gern verwendetes Stilmittel sind. Die Interpunktion würde ich auch überdenken oder ganz entfallen lassen. Für mich hat der Text potenzial und ich würde ihn überarbeitet sicher noch einmal lesen.
 
 
grüßend Freiform
 
Hallo Freiform,
 
danke für deine Rückmeldung! Was ich mit dem Text ausdrücken will, ist auch gar nicht so leicht zu erklären. Der Mensch schmückt sich eben mit allerlei Kleidern, die Natur wollen wir aber rein und ungeschmückt erleben - vielleicht hätte die Hyazinthe aber auch gerne eine Jacke um sich nicht so nackt zu fühlen? Philosophische Fragen..
Der Hinweis zu dem "vielleicht" ist gut, ich werde noch mal überlegen ob ich etwas besseres finde, ohne die Bedeutung zu ändern. Wenn du Ideen / Vorschläge hast, darfst du gerne mit in die kreative Kiste greifen
wink.png.5c2da39aedefcdb905935b6d57b8e2d5.png

Auf welche Interpunktion beziehst du dich hier? Meinst du im gesamten Text? Ich verwende sie hier um bestimmten Ausdruck, auch Fragen / Gedanken zu unterstreichen. Da ich den Text sprachlich eher schlicht gehalten habe, schien mir das sinnvoll. Aber das kann natürlich Geschmackssache sein.
 
LG
Lichtsammlerin
 
Hallo Lichtsammlerin,
danke für deine Ausführungen, du konntest mir so näher bringen wie ich den Text verstehen soll.
Das „vielleicht“ adäquat zu ersetzen ist gar nicht so einfach. Mein Vorschlag ist vielleicht
biggrin.png.88941320b1e828a0e0dc32bfc22f758d.png
nicht der kreativste, aber wenn ich schon meckere, muss ich die Suppe wohl auch auslöffeln. Ich hoffe es hilft dir weiter! In der letzten Strophe würde ich es aber so stehen lassen wollen wie du es formuliert hast.
 
grüßend Freiform
 
 
Die Hyazinthe blüht.
Vielleicht
mag sie ihr Kleid
so tief und blau
oder auch nicht.
 
Zeigt ihr Haupt
von manchen Augen betrachtet
im Vorübergehen
bei anderen ein blinder Fleck
der ungesehen
als Bild verblasst.
 
Vielleicht
mag sie betrachtet
von Blicken bestaunt
oder auch nicht.
 
Wer mag schon gern
sein Haupt offenbaren
ganz ohne Scheu
ganz ungeschmückt
für eines Staunen
anderes Blindheit, gleich
ob weiß ob blau
ob Mensch ob Blume.
 
Das Kleid allein
ob Haut ob Blütentracht
wer zeigt schon gern
es unverhüllt?
 
Die Hyazinthe blüht
vielleicht für sich, vielleicht
kümmert es sie nicht.
 
Guten Morgen Freiform,
 
dein Vorschlag gefällt mir. Ich hatte auch an ein "oder" statt "vielleicht" gedacht, nur fehlte mir da was - das "auch", damit passt es dann. Ich werde das dahin gehend überarbeiten, danke!
 
LG
Lichtsammlerin
 
  • Freiform
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