Selbst der stärkste Löwe war einst ein Lamm. Doch am Anfang war das Lamm. Das Lamm wuchs in einer Welt auf, die größer war, als seine eigenen Augen es fassen konnten - eine Welt aus Licht und Schatten, in der die Stille oft lauter war als der Wind. Es wusste nicht, warum, aber etwas in ihm drängte ihn, sich zu erheben - ein unbewusster Wille, stärker zu werden als die Angst zu fallen, die in ihm war.
Jedes Lamm muss einmal seine ersten Schritte gehen - und selbst wenn es fällt, muss es wie ein Löwe in der Wildnis sein und wieder aufstehen. Man muss immer einmal mehr aufstehen als liegen zu bleiben. So lernte das Lamm, dass Stärke nicht dort beginnt, wo man sie zeigt, sondern dort, wo man sich erhebt, immer und immer wieder, bis die Lämmer zu Löwen werden. Die Erde wurde härter unter seinen Schritten. Und mit jedem Sturz, jedem Aufstehen wuchs in seinem Inneren etwas, das älter war als es selbst: „Wenn die Mähne wächst, das Herz ist aus Stahl, ein Harnisch aus Erz, wirst du zu König Löwenherz.“
Die Schritte wurden kraftvoller. Und als die Sonne zum ersten Mal direkt in seine Augen fiel, fühlte das Lamm keine Schwäche mehr, sondern Entschlossenheit. Die Mähne war gewachsen, der Löwe war geboren.
Der Löwe ward der König aller Tiere, weil er verstand, wann man schweigen und wann man brüllen musste. Er kämpfte nicht, um zu zeigen, dass er stark ist – er kämpfte, weil er wusste, dass Frieden nur durch Stärke bewahrt wird. Im Krieg war er stürmisch und furchtlos, - unbezwingbar, wild und voller Feuer - doch im Frieden lag in seinem Blick immer noch das Lamm, das er einst war - die Erinnerung an Reinheit und Demut, ohne die kein Herz wahrhaft stark sein kann.
Als die Jahre vergingen und die Sonne sich tief hinter den Horizont legte, ruhte der Löwe in der Steppe. Und als der Löwe zur Erde niederlag, sein Fell im Abendlicht glühte, jede Wunde im Glanz des Abends leuchtete, kam die Erinnerung zurück und in seinem letzten Atemzug erinnerte er sich an die Stimme, die ihn einst gelehrt hatte, aufzustehen. Da erkannte er, dass am Ende jedes Lebens der Kreis sich schließt: dass das Lamm und der Löwe nie Feinde waren, sondern eins. Jesus und der Löwe - beide kennen das Opfer, beide kennen den Frieden. Am Ende wird sich der Löwe zum Lamm legen, und was einst getrennt war, wird wieder eins werden.
Er schloss die Augen, und der Wind legte sich. Der Löwe schlief ein - aber in seinem Schlaf träumte er vom Lamm, das er einst war, und von einem neuen Morgen, an dem beides wieder eins wird.
Denn ein Löwe stirbt nie. Er schläft nur.
Sein Geist wandert weiter, durch die Herzen derer, die sich erheben, auch wenn sie fallen. Und irgendwo, in einer Welt aus Staub und Asche, erhebt sich ein neues Lamm. Es stolpert, steht auf, lernt den Ruf seines Herzens zu folgen - und eines Tages, wenn die Sonne seinen Rücken küsst, wird es brüllen.
Jedes Lamm muss einmal seine ersten Schritte gehen - und selbst wenn es fällt, muss es wie ein Löwe in der Wildnis sein und wieder aufstehen. Man muss immer einmal mehr aufstehen als liegen zu bleiben. So lernte das Lamm, dass Stärke nicht dort beginnt, wo man sie zeigt, sondern dort, wo man sich erhebt, immer und immer wieder, bis die Lämmer zu Löwen werden. Die Erde wurde härter unter seinen Schritten. Und mit jedem Sturz, jedem Aufstehen wuchs in seinem Inneren etwas, das älter war als es selbst: „Wenn die Mähne wächst, das Herz ist aus Stahl, ein Harnisch aus Erz, wirst du zu König Löwenherz.“
Die Schritte wurden kraftvoller. Und als die Sonne zum ersten Mal direkt in seine Augen fiel, fühlte das Lamm keine Schwäche mehr, sondern Entschlossenheit. Die Mähne war gewachsen, der Löwe war geboren.
Der Löwe ward der König aller Tiere, weil er verstand, wann man schweigen und wann man brüllen musste. Er kämpfte nicht, um zu zeigen, dass er stark ist – er kämpfte, weil er wusste, dass Frieden nur durch Stärke bewahrt wird. Im Krieg war er stürmisch und furchtlos, - unbezwingbar, wild und voller Feuer - doch im Frieden lag in seinem Blick immer noch das Lamm, das er einst war - die Erinnerung an Reinheit und Demut, ohne die kein Herz wahrhaft stark sein kann.
Als die Jahre vergingen und die Sonne sich tief hinter den Horizont legte, ruhte der Löwe in der Steppe. Und als der Löwe zur Erde niederlag, sein Fell im Abendlicht glühte, jede Wunde im Glanz des Abends leuchtete, kam die Erinnerung zurück und in seinem letzten Atemzug erinnerte er sich an die Stimme, die ihn einst gelehrt hatte, aufzustehen. Da erkannte er, dass am Ende jedes Lebens der Kreis sich schließt: dass das Lamm und der Löwe nie Feinde waren, sondern eins. Jesus und der Löwe - beide kennen das Opfer, beide kennen den Frieden. Am Ende wird sich der Löwe zum Lamm legen, und was einst getrennt war, wird wieder eins werden.
Er schloss die Augen, und der Wind legte sich. Der Löwe schlief ein - aber in seinem Schlaf träumte er vom Lamm, das er einst war, und von einem neuen Morgen, an dem beides wieder eins wird.
Denn ein Löwe stirbt nie. Er schläft nur.
Sein Geist wandert weiter, durch die Herzen derer, die sich erheben, auch wenn sie fallen. Und irgendwo, in einer Welt aus Staub und Asche, erhebt sich ein neues Lamm. Es stolpert, steht auf, lernt den Ruf seines Herzens zu folgen - und eines Tages, wenn die Sonne seinen Rücken küsst, wird es brüllen.