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Der See ruht gespenstisch im Mondenschein,
das Unheil tropft zäh aus den Zweigen.
Der Wind hält gehorsam den Atem ein,
und überall tödliches Schweigen.

Wie warnend kriecht kalter Nebel durchs Land,
als wollt er das Schlimmste verbergen
Die Tiere verharren und lauschen gespannt,
sie ahnen die Mordlust der Schergen.

Schon stürmen sie wirbelnd und wabernd heran,
die Stund gehört ganz allein ihnen.
Ihr Werk zu vollenden, entließ sie der Bann,
dem sie schon seit Ewigkeit dienen.

Entsetzen vermischt sich mit Trauer und Schmerz,
die Vier haben Ernte gehalten,
vernichteten Leben, sie haben kein Herz,
gehorchend dem Ruf, dem uralten.

Der See ruht gelassen, der Morgen erwacht,
das Leben geht unbeirrt weiter.
Der Wind weht wie immer, vorbei ist die Nacht
der apokalyptischen Reiter.
 
  • Sidgrani
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