„Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es in mir einen unbesiegbaren Sommer gibt.“
— Albert Camus (Retour à Tipasa / Heimkehr nach Tipasa)
Noch schlummert die Melancholie des Herbstes in nebliger Trübheit.
Der Wind – der bitterkalte Winterwind –
scheuert die letzte Wärme aus meinem Herzen.
Ich warte auf den Neubeginn.
Der Winter ist ehrlich.
Er hüllt nicht ein, er entblößt.
Der Wind ist schneidend, der Frost unerbittlich.
In dieser Klarheit liegt eine Kraft, die befreit.
Was bleibt, ist das Wesentliche. Die Linien. Die Stille.
Ich sitze oft am Fenster, wenn es schneit.
Kein Ton. Nur das sanfte Fallen –
wie Gedanken, die sich endlich setzen dürfen.
Die Dunkelheit ist nicht mehr bedrohlich,
sie ist Raum für Klarheit geworden.
Die Bäume stehen wie Gerippe in der Landschaft,
der Atem wird kurz, der Blick klar.
Und in dieser Stille beginne ich, leiser zu leben.
Ich merke: Der Rückzug ist kein Rückfall, sondern
ein Schutzraum für das, was zählt.
Ich träume vom Licht – nicht als Flucht,
sondern als Versprechen. Und tief in mir
glimmt ein Funke, der den Frühling schon kennt.
Der Winter ist nicht das Ende.
Er ist der leise Anfang.
Ein erstes Wort –
aus Licht.
— Albert Camus (Retour à Tipasa / Heimkehr nach Tipasa)
Noch schlummert die Melancholie des Herbstes in nebliger Trübheit.
Der Wind – der bitterkalte Winterwind –
scheuert die letzte Wärme aus meinem Herzen.
Ich warte auf den Neubeginn.
Der Winter ist ehrlich.
Er hüllt nicht ein, er entblößt.
Der Wind ist schneidend, der Frost unerbittlich.
In dieser Klarheit liegt eine Kraft, die befreit.
Was bleibt, ist das Wesentliche. Die Linien. Die Stille.
Ich sitze oft am Fenster, wenn es schneit.
Kein Ton. Nur das sanfte Fallen –
wie Gedanken, die sich endlich setzen dürfen.
Die Dunkelheit ist nicht mehr bedrohlich,
sie ist Raum für Klarheit geworden.
Die Bäume stehen wie Gerippe in der Landschaft,
der Atem wird kurz, der Blick klar.
Und in dieser Stille beginne ich, leiser zu leben.
Ich merke: Der Rückzug ist kein Rückfall, sondern
ein Schutzraum für das, was zählt.
Ich träume vom Licht – nicht als Flucht,
sondern als Versprechen. Und tief in mir
glimmt ein Funke, der den Frühling schon kennt.
Der Winter ist nicht das Ende.
Er ist der leise Anfang.
Ein erstes Wort –
aus Licht.
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