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Feedback jeder Art kühlschranktürkind

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ich war nie das kind, das man aufhängt am kühlschrank
(zu wild, zu laut, zu falsch beschriftet,
dann zu leis, zu ruhig, zu korrekt gesittet,
und nun zu leer, zu leicht, zu schnell gekippt)

ich war immer das „vielleicht wird’s ja noch“
das „streng dich mehr an“
das „sei doch normal“

ich hab mich oft selbst in den schlaf erklärt
mir märchen erzählt, in denen ich
nicht die störung war,
sondern die hauptfigur
(sie stirbt am ende, aber hey – sie hat durchgezogen)

hab gelernt, wie man tränen runterwürgt
wie man sich selbst tröstet mit
„es ist nicht so schlimm, ich halt das schon aus“
wie man schreit, ohne einen ton zu verlieren

sie nennen es stark
ich nenn es: keine wahl

jetzt hab ich menschen, die sagen
„du darfst“
du darfst reden, fluchen, versagen
einfach sein
nicht funktionieren

und ich glaub, das ist neu
aber vielleicht
ist es auch ein anfang.


~26.04.2023
 
Hallo evermore, sind wir nicht alle irgendwie der Kühlschrank, dessen Tür verschlossen ist, bis jemand es wagt, die Tür zu öffnen und unser Licht ihm entgegenscheint? Wir tragen Kostbares in uns und sollten unseretwegen geliebt werden und keinem Anspruch genügen müssen.

Liebe Grüße Juls
 
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Liebe evermore
Wenn ein Kind anders ist, erkennt es oft nicht, dass es anders ist. Da bleiben die Belehrungen und Maßregelungen nicht aus. Wichtig ist, dass ein durchgehender liebevoller Faden besteht. Erwachsene haben dann oft auch selbst Schwierigkeiten, wie sie mit Situationen umgehen sollen. Kinder grenzen andere Kinder aus, wenn sie miteinander nicht klar kommen.
Wenn die Fürsorge dann einem selbst zusteht
Ist es ein Anfang. Gute Wünsche mögen einen begleiten.
 
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