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[Jan Fischer]

„Im Wald, den ich durchwanderte,
boten zwei Wege sich mir dar,
und ich wählte den, der weniger betreten war.“

Manche Wege werden so oft frequentiert
dass sie dem Betrachter wie eine Schnellstraße erscheinen
bequem und trügerisch sicher
so kann man rasch dahinrasen
auf dem Weg ins Nirgendwo

Abenteuerlicher, aufregender, geheimnisvoller
mag der Pfad sein
der den Wandernden ins Ungewisse führt
auf dem es mehr Neues zu entdecken gibt
hier können einem Fabelwesen begegnen
Einhörner, Waldwichtel oder andere magische Kreaturen

Es erfordert etwas mehr Courage
diesen zu wählen
und möglicherweise geht man den schmalen Weg
mit klopfendem Herzen
da jede Windung etwas Neues enthüllen kann
es mehr zu entdecken gibt
mit ein bisschen Glück kann man sich an wilden Brombeeren satt essen
oder den Vögeln bei ihrem Gesang lauschen
die sonst vom Lärm der Schnellstraße übertönt werden

Auch die leise-sanfte Stimme aus dem Inneren
wird wieder hörbar
die von Wundern und Glück erzählt
die in uns darauf warten, entdeckt zu werden

Der Wald heilt dazu noch die Seele
einfach weil er da ist
still, aber voller Leben
und die Gegenwart dieses Lebens
fühlt sich an wie ein schöner, wahr gewordener Traum​

 

[Rudolf Fritz-Roessle]

Hallo Jan
Wir haben dieses Jahr auch einen Waldspaziergang gemacht und haben gedacht wir kürzen etwas ab, durch einen kleinen Pfad.
Das ist uns zwar gelungen, doch die Zeckenparade hat uns auch erklommen.