Leben zwischen Traum und bewusst Sein
Angesichts der Pforte zur Ewigkeit
erschienen ihm seine Jahre im Rückblick
wie ein einziger Traum, dessen Inhalte
von unbekannten Kräften vorgegeben.
Erwachend nach Jahrzehnten begriff er
sein Menschsein als unausweichlich
notwendige Reise zu Inhalten und Zielen,
die er in seiner Jugend nicht gekannt.
Sehnen und Suchen hatten ihn aus dem Elternhaus
mit dem Gedanken getrieben, in der Ferne
in liebem Umgang mit anderen Ruhe, Glück
und Seelenfrieden zu finden.
Irgendwann durchdrang ein ewiger Augenblick
seine Seele, Gesten der Zärtlichkeit,
von denen er stets geträumt, eröffneten
ihm eine zauberhaft neue Welt.
Doch der Tod entriss das Glück seinen Armen.
Ihm schien, als sollte es wie in vielen Dingen
nur vorübergehend gelingen, das Himmelsgeschenk
„Liebe“ auszukosten, um wieder auf die Reise zu gehen.
Er weiß, jener Augenblick, darin seine Zeit still stand,
ist ein Fenster zur Unendlichkeit, das nur für
einen kurzen Atemzug geöffnet. Dennoch ist er sich sicher,
darin die Geliebte irgendwann wieder zu sehen.
(„Carolus“ in „poeten.de“ 22.08.2025)
Angesichts der Pforte zur Ewigkeit
erschienen ihm seine Jahre im Rückblick
wie ein einziger Traum, dessen Inhalte
von unbekannten Kräften vorgegeben.
Erwachend nach Jahrzehnten begriff er
sein Menschsein als unausweichlich
notwendige Reise zu Inhalten und Zielen,
die er in seiner Jugend nicht gekannt.
Sehnen und Suchen hatten ihn aus dem Elternhaus
mit dem Gedanken getrieben, in der Ferne
in liebem Umgang mit anderen Ruhe, Glück
und Seelenfrieden zu finden.
Irgendwann durchdrang ein ewiger Augenblick
seine Seele, Gesten der Zärtlichkeit,
von denen er stets geträumt, eröffneten
ihm eine zauberhaft neue Welt.
Doch der Tod entriss das Glück seinen Armen.
Ihm schien, als sollte es wie in vielen Dingen
nur vorübergehend gelingen, das Himmelsgeschenk
„Liebe“ auszukosten, um wieder auf die Reise zu gehen.
Er weiß, jener Augenblick, darin seine Zeit still stand,
ist ein Fenster zur Unendlichkeit, das nur für
einen kurzen Atemzug geöffnet. Dennoch ist er sich sicher,
darin die Geliebte irgendwann wieder zu sehen.
(„Carolus“ in „poeten.de“ 22.08.2025)
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