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Wundervoll tiefe Worte!
Die Zeit, hier sinnbildlich für das temporäre Leben, erzittert unter dem Voranschreiten hin zu - genau, wohin?
Die Symbolik des verborgenen Seils umschreibt tiefgründig den Weg des Lebens. Als Neugeborener noch ein großer Haufen eines Seils, am Boden liegend, ohne Struktur, ineinander verschlungen. Durch das Leben der Zeit zieht etwas am Ende des Seils - doch welches Ende des Seils ist tatsächlich das Ende? - und das Seil steigt langsam empor. Es bildet sich seine Struktur (Erwachsen sein), das Seil ist kein Haufen am Boden mehr, sondern ein senkrecht gerades Gebilde. Doch ist das Seil am Boden befestigt (ist es das?) und das Ziehen des Lebens (oder was/ wer zieht das Seil?) strafft das Seil. Irgendwann ist der ehemalige Haufen Seil aufgebraucht und das Seil ist vollends gestrafft, entflochten, zum Größten seiner selbst gereift. Wird nun weiter am Seil gezogen? Wird es losgelassen? Wird es nur gelockert? Ist das Seil wirklich kaputt, nachdem es zerreißt?
Vergisst uns der Sturm? Lässt er uns nicht nur warten?
Ich hoffe Sie selbst sind sich darüber im Klaren, welch tiefgründiges Gleichnis sie aufgestellt haben. Ich bin schwer beeindruckt! Ich habe nur einen Bruchteil meiner Gedanken und Interpretationen bisher hier formuliert, da ich wie vom Lichte selbst entflammt wurde, sodass ich schnellstmöglich meine übersprudelnden Gedanken zu Ihren Worten loswerden musste.

Noch viele Male werde ich über Ihre Gedanken spazieren!
Danke
 
Ihre Antwort trifft den Kern des Gedichts auf wunderbare Weise. Das Seil, das sich mit der Zeit strafft, wird vielleicht nie wirklich zerreißen, sondern sich immer wieder neu ordnen. Wer zieht es? Vielleicht das Leben selbst, das uns unaufhaltsam vorwärts treibt.

Vielen Dank für Ihre tiefgehenden Gedanken, die mir neue Perspektiven eröffnen.




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