Nachruf eines liebestollen Tgirls auf einen frühen Geliebten
Dort unten im heiligen Hain, an der Biegung des vielschlängelnden Bachs,
wo der räuberische Reiher den Blickschutz des ragenden Röhrichts sucht,
nutztest du dereinst die sich bietende Gunst der heilignüchternen Stunde,
um gewappnet mit dem blanken Stahl deines ragenden Zepters,
das dargebotene Blatt des schon gehörnten zaudernden Rehbocks zu durchdringen,
zur sakralen Kreuzigung des noch schlummernd Keimenden.
Hinweg schobst du die moosbedeckte schutzverheißende Grabplatte,
zur Auferstehung des weiblichen Fleisches mit unahnbaren zukünftigen Folgen.
Du entflammtest die eisigen Gletscherwände meiner gespreizt fordernden,
unkundigen Schenkel in ein niemals verlöschendes, süßqualvolles, marterndes Höllenfeuer.
Du machtest mich zur Buhlschaft des Teufels mit deiner tiefschwarzen Liebesmagie.
Ich empfing die Segnungen deiner flüssigen Hostien auf meinem gebrandmarkten,
erdenfeuchten Leib, ganz Begine, ganz gehorsam dem besitzheischenden Heiligen Geist.
Doch du strebtest heim zur Pflicht des Tags, zu Weib und Kind
und ließt den/die Erwachte👎 in Grabeskälte zurück,
ausgeliefert einem Leben auf Messers Schneide,
der ewigen unheilbringenden Verdammnis anheimgegeben.
Aber selbst als ich in der schamlosen weltlichen Arena
unter dem Jubel des törichtblinden Volkes dahingemeuchelt wurde,
wandte ich meinen trostsuchenden Blick zurück zu meinem inneren Bach
und dem schützenden Röhricht davor und sandte dir früher Geliebter
hoffendflehende Liebesschwüre, wo immer du seist.
In ewigwährender Liebe, ungeachtet des unentschlüsselbaren Todes.
Hera Klit, November 2021
Dort unten im heiligen Hain, an der Biegung des vielschlängelnden Bachs,
wo der räuberische Reiher den Blickschutz des ragenden Röhrichts sucht,
nutztest du dereinst die sich bietende Gunst der heilignüchternen Stunde,
um gewappnet mit dem blanken Stahl deines ragenden Zepters,
das dargebotene Blatt des schon gehörnten zaudernden Rehbocks zu durchdringen,
zur sakralen Kreuzigung des noch schlummernd Keimenden.
Hinweg schobst du die moosbedeckte schutzverheißende Grabplatte,
zur Auferstehung des weiblichen Fleisches mit unahnbaren zukünftigen Folgen.
Du entflammtest die eisigen Gletscherwände meiner gespreizt fordernden,
unkundigen Schenkel in ein niemals verlöschendes, süßqualvolles, marterndes Höllenfeuer.
Du machtest mich zur Buhlschaft des Teufels mit deiner tiefschwarzen Liebesmagie.
Ich empfing die Segnungen deiner flüssigen Hostien auf meinem gebrandmarkten,
erdenfeuchten Leib, ganz Begine, ganz gehorsam dem besitzheischenden Heiligen Geist.
Doch du strebtest heim zur Pflicht des Tags, zu Weib und Kind
und ließt den/die Erwachte👎 in Grabeskälte zurück,
ausgeliefert einem Leben auf Messers Schneide,
der ewigen unheilbringenden Verdammnis anheimgegeben.
Aber selbst als ich in der schamlosen weltlichen Arena
unter dem Jubel des törichtblinden Volkes dahingemeuchelt wurde,
wandte ich meinen trostsuchenden Blick zurück zu meinem inneren Bach
und dem schützenden Röhricht davor und sandte dir früher Geliebter
hoffendflehende Liebesschwüre, wo immer du seist.
In ewigwährender Liebe, ungeachtet des unentschlüsselbaren Todes.
Hera Klit, November 2021