Zwei Gläser berühren sich:
Ein kurzes Liebesgedicht
aus Glas.
Aus deinen Augen las
ich das, was man nicht
packen kann.
(Fass mich noch einmal feste an
mit deiner Sprache –
derb.)
Während der Thekenmann
den Gin verrührt,
als würde er Kindheiten auflösen,
und du mich sanft am Arm berührst,
als würde ein Kind eindösen
über ein altes Liebeslied,
ist längst nichts mehr
wie am Anfang.
Ich suche nach der Frau von früher
in deinen Augen, deinem Dekolleté.
Dein Blick, der große Funkensprüher,
längst schwer vom anfrierenden
Schnee –
starr wie ein aufgescheuchtes Reh.
Selbst deine schöne Brust tut weh
in meinen dunklen Augen.
Die Stimme, die ich einst bewohnte,
ist fremd geworden mit der Nacht.
Und alles, was sich in mir lohnte,
scheint endlos fortgebracht
von mir.
Einmal schon suchte ich nach dir
und fand dich hier
nicht mehr.
Text DvE
Musik Ki Vertonung
Ein kurzes Liebesgedicht
aus Glas.
Aus deinen Augen las
ich das, was man nicht
packen kann.
(Fass mich noch einmal feste an
mit deiner Sprache –
derb.)
Während der Thekenmann
den Gin verrührt,
als würde er Kindheiten auflösen,
und du mich sanft am Arm berührst,
als würde ein Kind eindösen
über ein altes Liebeslied,
ist längst nichts mehr
wie am Anfang.
Ich suche nach der Frau von früher
in deinen Augen, deinem Dekolleté.
Dein Blick, der große Funkensprüher,
längst schwer vom anfrierenden
Schnee –
starr wie ein aufgescheuchtes Reh.
Selbst deine schöne Brust tut weh
in meinen dunklen Augen.
Die Stimme, die ich einst bewohnte,
ist fremd geworden mit der Nacht.
Und alles, was sich in mir lohnte,
scheint endlos fortgebracht
von mir.
Einmal schon suchte ich nach dir
und fand dich hier
nicht mehr.
Text DvE
Musik Ki Vertonung