Lilaluft, Lavendelland.
Wir rannten, nicht los, nicht davon, nur hinein,
in den Sommer, in Lila, in Luft, in dein Sein.
Der Weg war kein Weg, eher warm, eher weich,
der Boden ein Teppich, gebettet aus Gleich.
Der Lavendel stand dicht, doch ließ uns passieren,
so, als würd er sich selber verlieren
in dem, was wir waren: barfuß, verschwitzt,
mit Haut, die nach Salz und nach Sonnenöl sitzt.
Ich spürte das Kratzen, das Kitzeln, das Streifen,
als würden sich tausende Finger begreifen,
wie viel wir bedeuten, nicht morgen, nicht bald,
sondern genau jetzt. Und nur hier. Und nicht alt.
Die Bienen, sie summten, nicht wild, nur entschieden,
sie waren bei uns, nicht gestört, nicht gemieden.
Sie kreisten um Waden, um Hände, ums Licht,
und keiner von uns wich erschrocken zurück.
Sonnenduft, Wonneland.
Die Sonne lag flach auf den Hügeln da drüben,
ihr Glanz war nicht gleißend, nur langsam geblieben.
Ein Strahl fiel auf dich, dann auf mich, dann auf Stein,
der unter uns knackte, ganz trocken, ganz klein.
Du lachtest. Nicht laut, aber hell, aber klar,
und alles, was war, war dann einfach nur da.
Dein Schuh flog in Bögen, der Stoff war schon nass,
ich folgte dem Flug mit dem Blick und vergaß,
dass Zeit überhaupt mal gehetzt hat, je wollte
du bliebst stehen, die Schultern in Ruhe, die Falten
von deinem Shirt klebten leicht an der Haut,
als hätt es der Tag für dich extra gebaut.
Der Lavendel stand hoch, aber nicht zwischen uns,
wir liefen durch Reihen, durch Duft, durch ein „Komm“.
Die Blüten berührten mein Bein und dein Knie,
ein wenig zu viel, aber nie wie ein „Nie“.
Traumflucht, Fernenland.
Ich roch dich, und dich zu riechen war still,
nicht aufdringlich, scharf, sondern ganz, was ich will.
Es mischte sich Schweiß mit dem Blühen der Felder,
und mein Atem stieg weich wie das Licht über Wälder.
Dann bücktest du dich und berührtest den Rand
eines Stängels, so sanft, wie mit schlafender Hand.
Und ich sah, wie du einfach nur da warst, ganz echt,
nicht größer, nicht besser – nur lebendig und recht.
Du sagtest kein Wort, doch ich hörte genug:
dein Atem, dein Stand, dein Lavendelzug.
Und dass du hier bist, bar jeder Geste,
das war für mein Herz die leiseste Feste.
Am Ende, kein Ziel, kein Schluss, kein Signal,
nur Stille, die blieb, nur Hitze, ganz schmal.
Wir legten uns hin, zwischen Lila und Grün,
und spürten das Herz nicht mehr schlagen, nur blühn.
Liedlicht, Zwischenland.
Ein Grashalm berührte die Stelle am Bauch,
wo sonst nur Gedanken sich regen, ganz sacht.
Ich ließ meine Hand auf deinem liegen,
als wäre da nie was gewesen als Lieben.
Und ich dachte nicht: Bleib.
Und ich dachte nicht: Mehr.
Ich dachte nur: Jetzt.
Und es war nicht schwer.
Ende.
Oder Anfang.
Oder einfach:
Lavendel.
Wir rannten, nicht los, nicht davon, nur hinein,
in den Sommer, in Lila, in Luft, in dein Sein.
Der Weg war kein Weg, eher warm, eher weich,
der Boden ein Teppich, gebettet aus Gleich.
Der Lavendel stand dicht, doch ließ uns passieren,
so, als würd er sich selber verlieren
in dem, was wir waren: barfuß, verschwitzt,
mit Haut, die nach Salz und nach Sonnenöl sitzt.
Ich spürte das Kratzen, das Kitzeln, das Streifen,
als würden sich tausende Finger begreifen,
wie viel wir bedeuten, nicht morgen, nicht bald,
sondern genau jetzt. Und nur hier. Und nicht alt.
Die Bienen, sie summten, nicht wild, nur entschieden,
sie waren bei uns, nicht gestört, nicht gemieden.
Sie kreisten um Waden, um Hände, ums Licht,
und keiner von uns wich erschrocken zurück.
Sonnenduft, Wonneland.
Die Sonne lag flach auf den Hügeln da drüben,
ihr Glanz war nicht gleißend, nur langsam geblieben.
Ein Strahl fiel auf dich, dann auf mich, dann auf Stein,
der unter uns knackte, ganz trocken, ganz klein.
Du lachtest. Nicht laut, aber hell, aber klar,
und alles, was war, war dann einfach nur da.
Dein Schuh flog in Bögen, der Stoff war schon nass,
ich folgte dem Flug mit dem Blick und vergaß,
dass Zeit überhaupt mal gehetzt hat, je wollte
du bliebst stehen, die Schultern in Ruhe, die Falten
von deinem Shirt klebten leicht an der Haut,
als hätt es der Tag für dich extra gebaut.
Der Lavendel stand hoch, aber nicht zwischen uns,
wir liefen durch Reihen, durch Duft, durch ein „Komm“.
Die Blüten berührten mein Bein und dein Knie,
ein wenig zu viel, aber nie wie ein „Nie“.
Traumflucht, Fernenland.
Ich roch dich, und dich zu riechen war still,
nicht aufdringlich, scharf, sondern ganz, was ich will.
Es mischte sich Schweiß mit dem Blühen der Felder,
und mein Atem stieg weich wie das Licht über Wälder.
Dann bücktest du dich und berührtest den Rand
eines Stängels, so sanft, wie mit schlafender Hand.
Und ich sah, wie du einfach nur da warst, ganz echt,
nicht größer, nicht besser – nur lebendig und recht.
Du sagtest kein Wort, doch ich hörte genug:
dein Atem, dein Stand, dein Lavendelzug.
Und dass du hier bist, bar jeder Geste,
das war für mein Herz die leiseste Feste.
Am Ende, kein Ziel, kein Schluss, kein Signal,
nur Stille, die blieb, nur Hitze, ganz schmal.
Wir legten uns hin, zwischen Lila und Grün,
und spürten das Herz nicht mehr schlagen, nur blühn.
Liedlicht, Zwischenland.
Ein Grashalm berührte die Stelle am Bauch,
wo sonst nur Gedanken sich regen, ganz sacht.
Ich ließ meine Hand auf deinem liegen,
als wäre da nie was gewesen als Lieben.
Und ich dachte nicht: Bleib.
Und ich dachte nicht: Mehr.
Ich dachte nur: Jetzt.
Und es war nicht schwer.
Ende.
Oder Anfang.
Oder einfach:
Lavendel.