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  • Dranoel Gnilßew
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Neben Oberhausen liegt eine Stadt,
in der fand einst die Loveparade statt.
Ein Puls der Freiheit, der im Sommer auf Asphalt tanzte.
Ein Klangteppich, der tausend Farben hatte,
wehte im Sommerwind durch weites Land.
Die Straßen pulsierten in jenen Zeiten -
wie ein Herz, das nicht ruht, bevor der Rhythmus sein jähes Ende fand.

Wo die Gleise rostig begannen zu schweigen,
stand das Gelände, eng umstellt.
Ein alter Bahnhof grau und kalt,
wird zum Gefängnis für die drängende Flut.
Lachen und Tod schienen plötzlich eng vereint,
im Fierberwahn überfüllter Straßen.
Die Mauern schienen sich zu bewegen,
zu einem sich einengenden Feld,
das dir die Luft zum Atmen nimmt.
Rufe halten, brachen, schrien,
Panik, die sich in die Seelen einfraß.
Die Wände kamen näher, bedrohlich böse.
Träume glichen Getreide in Mühlen, die zermahlt wurden.

Menschen lachten und starben
in der Liebes Parade.

Die Schuldigen schweigen im Hintergrund,
doch die Mauer trägt noch still die Namen der Verstorbenen,
auch wenn der Beat längst verhallt ist im Schund der Mauersteine,
die Namen derer, die Verstorben sind, werden bleiben.

So sollte der Name „Loveparde“ nie wieder klingen.
Doch irgendwo in der „Rave the Planet“ - Parade
fand ein Geist, der nicht ruht, neuen Klang, der spricht:
Vergesst die Toten nicht! Vergesst sie nicht!
Lebt als wären es ihre Herzen,
die Frieden in die Straßen sähen,
damit durch jede Stadt
fremde Bürger wie Freunde zueinander stehn.
und der Duft von Eierkuchen weht.
 
  • Dranoel Gnilßew
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