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Feedback jeder Art Luftpolsterfolie

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  • Vogelflug
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Ich weiß das es jetzt besser wäre,
mein Herz in Luftpolsterfolie zu verpacken,
es zu schützen vor allem, was kommt –
vor all den Stürzen, Spitzen, Ecken und Kanten.

Aber manchmal
will ich einfach nur die Luftblasen platzen lassen,
mein Herz Stück für Stück freigeben,
auch wenn es riskant ist.
Ich kann der Euphorie nicht widerstehen –
diesem kleinen Freudensprung,
den mein Herz macht,
wenn eine Blase platzt.
Wenn ich mich dir hingebe.


Ich weiß,
je mehr Blasen ich platzen lasse,
je mehr ich mein Herz enthülle,
desto verletzlicher werde ich.
Aber ich will nicht vernünftig sein.
Ich will die Momente genießen.
Ich weiß, was passieren kann –
doch ich nehme keine Rücksicht darauf.
Denn je länger ich mich hingebe,
je intensiver ich fühle,
desto tiefer trifft mich jeder Stich.
Und trotzdem
ich gebe ich mir dir immer weiter hin

Bis da nichts ist außer mein nacktes Herz.
 
Hallo Millie Em,

ich habe es heute schwer mit ein paar Texten, die ich las und wieder lese und immer wieder durchdenke und hinterfrage.

Es ist total schade, wenn ein eigentlich schönes Gedicht nicht "funktioniert", weil irgendetwas darin nicht stimmt.
Einen ganz zentralen Platz in deinem Gedicht nimmt das Bild einer Luftpolsterfolie ein. Du beschreibst, dass sie durch das platzen lassen einzelner Luftblasen immer löchriger wird - das darin eingeschlossene Herz mehr und mehr enthüllt wird.
Aber das stimmt ja nicht. Wenn ich Luftpolsterfolienblasen zerdrücke, bleiben die Folienschichten ja erhalten, nur die Fähigkeit, in der Folie eingeschlagene Dinge zu schützen, lässt nach. Eigentlich müsste es in deiner Beschreibung darum gehen. (Ohne dir das vorschreiben zu wollen.) Aber logische Fehler in poetischen Bildern können vernichtend wirken. Ich erinnere nur an Friederike Kempner, die mit ihrer Fülle schräger poetischer Bilder als Kuriosum in die Literaturgeschichte eingegangen ist. Obwohl sie handwerklich vielleicht gar nicht so schlecht war beim Silbenzählen und Reimordnung bilden.

Ja, ich habe dein Gedicht gern gelesen, aber die Sache mit der Folie tut mir weh.
 
  • Vogelflug
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