Herzlichen Dank für Eure Kommentare,
@Sonja Pistracher,
@Joshua Coan und
@J.W.Waldeck.
Ja, die Billigproduktionsindustrie hat letztlich furchtbare Auswirkungen auf die Menschen und die Natur, die in die Herstellung und den Konsum dieser Produkte verwickelt sind. Die Gedanken zur Wollmütze sind vor ein paar Wochen entstanden. Ich hatte meine Mütze irgendwo verloren und musste noch ein ganzes Stück vom Bahnhof mit dem Fahrrad fahren. Unterwegs komme ich immer an einem Billig-Textil-Discounter vorbei. Ich hatte mir fest vorgenommen, mir dort etwas Wärmendes zu holen, am Ende hatte ich eine schwarze Mütze für einen Euro (!) in auf dem Kopf, aus 100% Poly-irgendwas, der Hinweis in 20 Sprachen auf einem endlos langen Etikett. Ich fragte mich, wie dieser Preis zustande kommt. Dann wollte ich mir vornehmen, mir als Ausgleich die political-Correctnes-Traum-Mütze aus Bio-Baumwolle zu bestellen, schämte mich aber ein wenig, weil ich mir damit nur ein besseres Gewissen gekauft hätte. Und so ging mir dieser Spontankauf aus Not nicht mehr aus dem Kopf. Es gibt noch so viele weitere Aspekte zu diesem Produkt, dass ich eine ganze Serie darüber schreiben könnte. Die Not der Menschen, die in asiatischen Fabriken um's Überleben arbeiten, der Ursprung der Rohstoffe aus Öl, die Umstände zur Erschließung des Ölfeldes und letztlich die Wandlung der Kunstfaser zu Mikroplastik. Der Nebenschauplatz der kleinen Weltreise - ein Schokoriegel - ist nicht weniger interessant.
Die Nebenwirkungen von achtsamem Beleuchten der Alltagsdinge ist wohl, dass einem davon gelegentlich schwindelig wird.
Das von dir empfohlene Buch, lieber Joshua, klingt sehr verlockend. Vielleicht komme ich nochmal darauf zurück.
Vielen Dank auch allen Anderen* für's Lesen, Mögen, Überfliegen, gehabt Euch wohl, VLG - Euer Peter
*)
@Lina,
@Maddy,
@Gina,
@Kurt Knecht und die zukünftigen Leser