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Feedback jeder Art manchmal überlege ich

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  • Perry
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über das angebot an frischen salatgurken zu schreiben
jene die auf spanischem wüstenboden angebaut werden
dunkelgrün lockend bei uns im supermarktregal liegen
verspüre wie damals als kind am schlachttag der hasen
einen bitteren geschmack im mund und finde mich am
strand von mar menor zwischen fischkadavern wieder
schnell texte ich mich zurück in den sommer als wir auf
dem stillgelegten bahndamm träumend im gras lagen
und ohne eine miene zu verziehen sauerampfer kauten

 
 
Ja, wie sagt man sarkastisch? Wer das eine will, muß das andere mögen.
Wer zu Weihnachten frische Erdbeeren haben will, muß den Klimawandel mögen. etc.
Wir hatten halt nicht im Sommer Orangen, sondern die Früchte, die es halt so gab. Kirschen z.B.
Und das, was der Garten so hergab. Klar, wir wohnten auf dem Lande (Dorf).
Also zurück zur Natur. Damit es wieder lebenswert in der Natur wird.
Wenn das jedoch modern werden sollte? Dann zieht es Millionen Großstadtbürger in den Wald. Selbstverständlich mit dem SUV. Auch wenn der mit E-Antrieb sein sollte. Man will ja was für die Umwelt tun.
usw.
 
Klar, daß ich dein Gedicht prima finde!
 
Hallo Heiko,
ich finde, wir werden wohl noch viel "Sauerampfer" kauen müssen bis wir verstehen, dass ein Leben ohne eine intakte Natur nicht lebenswert ist.
Danke fürs Feedback und LG
Perry
 
Hallo Perry,
ich habe mich beim Google schlau gemacht, über Mar Menor und Fischsterben ... 
Jetzt kann ich verstehen, was du mit den spanischen Gurken im Supermarkt meinst.
Liebe Grüße
Carlos
 
Hallo Carlos,
sicher ist das Fischsterben in der Salzlagune nur ein Puzzle in dem großen Bild des Versagens das wir weltweit malen. Mir ist ein intaktes seltenes Ökosystem  jedenfalls wichtiger als billige Gurken.
Danke fürs Interesse und LG
Perry
 
Lieber Perry,
 
dein Gedicht gefällt mir sehr gut!
 
Wie Carlos habe ich Mar Menor gegoogelt, auch wenn es mir ohne das spanisch (nicht im übertragenen Sinn) vorkam. Vor der Pandemie sind wir auch bis nahe an Mar Menor gekommen und waren über die mit weißem Plastik bedeckten riesigen Flächen entsetzt. Auf den Fotos sahen sie wie schneebedeckte Felder aus. Da kann einem der Appetit auf Gurken schon gründlich vergehen!
 
Kannst du mir den "Schlachttag der Hasen" etwas erklären?
 
Das "Zurücktexten" finde ich sehr passend, es hat etwas von Zutexten: Zutexten muss man sich wahrlich, um Bilder zu vergessen! Auch das Zurückfinden von der Lagune zum Gedicht gelingt so wunderbar! Sauerampfer kauen finden wohl alle Kinder toll - ich kann mich auch daran erinnern (aus dem eigenen Garten). Übrigens war nichts Saures vor uns sicher: auch der Rhabarber nicht.
 
Sonntagsgruß von Nesselröschen!
 
Hallo Nesselröschen,
freut mich, dass Dich die Bilder ansprechen konnten.
Was den "Schlachttag" anbelangt war es für mich einfach schrecklich zu sehen, wie die Hasen, die wir von klein auf gestreichelt und gefüttert hatten, so enden mussten. Heute weiß ich, dass Leben auch "gefressen" werden heißt.
Danke fürs Reflektieren der Bilder und LG
Perry
 
  • Perry
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