MEIN EHRLICHSTER TRAUM
An meine Mutter
So weißt du, oh Mutter, ich hab‘ mich schon wieder verlaufen.
Sodass mich nun alles schon wieder bei Leibe zerdrückt.
Gedanken sind Träume, doch kann man sich diese nicht kaufen.
Die Nächte, die schwinden, sodass mich die Erde entrückt.
So weißt du, oh Mutter, ich kenn‘ schon mitnichten das Leben.
Doch war ich nie süchtig, doch folge ich trotzdem nicht Gott.
Ich wünschte, ich könnte dem Herzen, das liebte, vergeben.
Die Schönheit ist sterblich, damit ich aus Blindheit ihr folg‘.
So weißt du, oh Mutter, ich hab‘ mich schon wieder verloren.
Was bringt mir ein Leben, in welchem ich gar nicht mehr leb‘.
Ich sehn‘ mich nach Lyrik, so folg‘ ich den wahren Autoren.
Ich sehn‘ mich nach Metrik, damit ich den Menschen was geb‘.
So weißt du, oh Mutter, ich hab‘ mich schon wieder verlaufen.
Was bringt mir schon Schule und jedoch ein schlechter Beruf.
Ich weiß schon, die Lyrik wird jedoch sich gar nicht verkaufen.
Mir geht’s nicht um Gelder, mir geht es um diesen Versuch.
Das Leiden schafft alles und will selbst mein Herze erleiden.
So weißt du, oh Mutter, mir ist auch das Hungern vertraut.
Ich sehn‘ mich nach Lyrik, nach Sommern und Weiden.
So seh‘ ich nur Gräue, wohin man mit Sehnsucht nur schaut.
So weißt du, oh Mutter, ich hab‘ mich schon wieder vergessen.
Die Schönheit ist sterblich, damit ich aus Selbstsinn verrott‘.
Die Liebe zu etwas wird schließlich in Selbsthass bemessen.
Geboren als Christe, doch meide ich trotzdem mein‘ Gott…
So weißt du, oh Mutter, ich hab‘ mich schon wieder geblendet.
Was bringt mir schon Schule, in der ich nur Leben sezier‘.
Und hat man mir Stunden durch Fächer für immer entwendet.
Ich sehe Labore, in den‘ ich mich schweigsam verlier‘.
So weißt du, oh Mutter, ich hab‘ mich schon wieder verloren.
Ein Herzschlag liebt Tote, wenn pumpt es zu lange kein Blut.
So ist das ein Leben, das hab‘ ich mir letztlich erkoren.
Verzeih‘ mir, oh Mutter, denn war ich als Sohne nicht gut…
So weißt du, oh Mutter, ich sehn‘ mich nach Lyrik und rappen.
Nach Freiheit und Straßen und jedoch das Leben bei Nacht.
Wie miss‘ ich die Freunde, das Sitzen und Reden auf Treppen.
So weißt du, mein Engel, ich hab‘ schon Gedanken verdacht.
Was bringt mir Schulen, ich träume von Dörfern und Ghetten.
Doch war ich nie gierig, ich hab‘ mich zu lange gescheut.
Ich schreibe, oh Mutter, doch bind‘ ich mich selber in Ketten.
Was bringt mir ein Leben, in dem sich der Teufel bloß freut.
So weißt du, oh Mutter, ich kam mir bloß selber abhanden.
Und wenn nun sterbe, dann war das auch menschengewollt.
Ich gehe mit Wolken, was immer auch diese schon fanden.
Ich schreibe aus Liebe, ich brauche mitnichten das Gold.
So weißt du, oh Engel, die Weste wird täglich nicht reiner.
Doch ist nur der Kittel, den trag‘ ich am Ende noch weiß.
Und wenn ich halt sterbe, dann wird nur die Mutter alleiner.
Doch Können ist Liebe und Liebe ist Selbsthass und Fleiß.
Ich sehn‘ mich nach Freiheit, was immer von dieser verbliebe.
Doch wisse, oh Mutter. Bewunder‘ ich schließlich den Tod.
Das Leben bringt Wunder, doch fehlt es in diesem an Liebe.
Ich schreibe aus Anmut, so brauch‘ ich nur Wasser und Brot.
Ich liege, mein Engel, so kann ich seit Tagen nicht schlafen.
Ein gutes Verbleiben, ein schlechtes Verweilen reicht auch.
Ich möchte bloß leben, wobei mich die Sterne schon strafen.
So scheint es doch alles, als wär‘ es der reinste Verbrauch.
So weißt du, oh Mutter, ich hab‘ mich schon wieder verlaufen.
So sei das die Wahrheit, die hab‘ ich zu lange verwahrt.
Du kannst mich gern halten, doch muss ich alle, selbst laufen.
Ich sterbe für Lyrik, vergib‘ mir grundsätzlich die Art.
So weißt du, oh Mutter, ich bin mir schon wieder missfallen.
Mir geht es um Lyrik, die wahrlich die Menschen bewegt.
Und wenn ich nichts mache, so wird nur mein Können verhallen.
Verzeih‘ mir, oh Mutter, doch ist das, was meiner bloß hegt.
So weißt du, oh Mutter, ich hab‘ mich schon wieder verloren.
Die Lyrik, mein Mädchen, für das ich ein wenig noch leb‘.
Doch sage nichts Vater, denn mag er schlicht keine Autoren.
Denn diese sind Tote, sodass ich zum Jenseits nun streb‘.
Und wenn ich nichts werde, dann folg‘ ich dem anderen Weg…
28.10.2025
Berlin Biesdorf-Süd
An meine Mutter
So weißt du, oh Mutter, ich hab‘ mich schon wieder verlaufen.
Sodass mich nun alles schon wieder bei Leibe zerdrückt.
Gedanken sind Träume, doch kann man sich diese nicht kaufen.
Die Nächte, die schwinden, sodass mich die Erde entrückt.
So weißt du, oh Mutter, ich kenn‘ schon mitnichten das Leben.
Doch war ich nie süchtig, doch folge ich trotzdem nicht Gott.
Ich wünschte, ich könnte dem Herzen, das liebte, vergeben.
Die Schönheit ist sterblich, damit ich aus Blindheit ihr folg‘.
So weißt du, oh Mutter, ich hab‘ mich schon wieder verloren.
Was bringt mir ein Leben, in welchem ich gar nicht mehr leb‘.
Ich sehn‘ mich nach Lyrik, so folg‘ ich den wahren Autoren.
Ich sehn‘ mich nach Metrik, damit ich den Menschen was geb‘.
So weißt du, oh Mutter, ich hab‘ mich schon wieder verlaufen.
Was bringt mir schon Schule und jedoch ein schlechter Beruf.
Ich weiß schon, die Lyrik wird jedoch sich gar nicht verkaufen.
Mir geht’s nicht um Gelder, mir geht es um diesen Versuch.
Das Leiden schafft alles und will selbst mein Herze erleiden.
So weißt du, oh Mutter, mir ist auch das Hungern vertraut.
Ich sehn‘ mich nach Lyrik, nach Sommern und Weiden.
So seh‘ ich nur Gräue, wohin man mit Sehnsucht nur schaut.
So weißt du, oh Mutter, ich hab‘ mich schon wieder vergessen.
Die Schönheit ist sterblich, damit ich aus Selbstsinn verrott‘.
Die Liebe zu etwas wird schließlich in Selbsthass bemessen.
Geboren als Christe, doch meide ich trotzdem mein‘ Gott…
So weißt du, oh Mutter, ich hab‘ mich schon wieder geblendet.
Was bringt mir schon Schule, in der ich nur Leben sezier‘.
Und hat man mir Stunden durch Fächer für immer entwendet.
Ich sehe Labore, in den‘ ich mich schweigsam verlier‘.
So weißt du, oh Mutter, ich hab‘ mich schon wieder verloren.
Ein Herzschlag liebt Tote, wenn pumpt es zu lange kein Blut.
So ist das ein Leben, das hab‘ ich mir letztlich erkoren.
Verzeih‘ mir, oh Mutter, denn war ich als Sohne nicht gut…
So weißt du, oh Mutter, ich sehn‘ mich nach Lyrik und rappen.
Nach Freiheit und Straßen und jedoch das Leben bei Nacht.
Wie miss‘ ich die Freunde, das Sitzen und Reden auf Treppen.
So weißt du, mein Engel, ich hab‘ schon Gedanken verdacht.
Was bringt mir Schulen, ich träume von Dörfern und Ghetten.
Doch war ich nie gierig, ich hab‘ mich zu lange gescheut.
Ich schreibe, oh Mutter, doch bind‘ ich mich selber in Ketten.
Was bringt mir ein Leben, in dem sich der Teufel bloß freut.
So weißt du, oh Mutter, ich kam mir bloß selber abhanden.
Und wenn nun sterbe, dann war das auch menschengewollt.
Ich gehe mit Wolken, was immer auch diese schon fanden.
Ich schreibe aus Liebe, ich brauche mitnichten das Gold.
So weißt du, oh Engel, die Weste wird täglich nicht reiner.
Doch ist nur der Kittel, den trag‘ ich am Ende noch weiß.
Und wenn ich halt sterbe, dann wird nur die Mutter alleiner.
Doch Können ist Liebe und Liebe ist Selbsthass und Fleiß.
Ich sehn‘ mich nach Freiheit, was immer von dieser verbliebe.
Doch wisse, oh Mutter. Bewunder‘ ich schließlich den Tod.
Das Leben bringt Wunder, doch fehlt es in diesem an Liebe.
Ich schreibe aus Anmut, so brauch‘ ich nur Wasser und Brot.
Ich liege, mein Engel, so kann ich seit Tagen nicht schlafen.
Ein gutes Verbleiben, ein schlechtes Verweilen reicht auch.
Ich möchte bloß leben, wobei mich die Sterne schon strafen.
So scheint es doch alles, als wär‘ es der reinste Verbrauch.
So weißt du, oh Mutter, ich hab‘ mich schon wieder verlaufen.
So sei das die Wahrheit, die hab‘ ich zu lange verwahrt.
Du kannst mich gern halten, doch muss ich alle, selbst laufen.
Ich sterbe für Lyrik, vergib‘ mir grundsätzlich die Art.
So weißt du, oh Mutter, ich bin mir schon wieder missfallen.
Mir geht es um Lyrik, die wahrlich die Menschen bewegt.
Und wenn ich nichts mache, so wird nur mein Können verhallen.
Verzeih‘ mir, oh Mutter, doch ist das, was meiner bloß hegt.
So weißt du, oh Mutter, ich hab‘ mich schon wieder verloren.
Die Lyrik, mein Mädchen, für das ich ein wenig noch leb‘.
Doch sage nichts Vater, denn mag er schlicht keine Autoren.
Denn diese sind Tote, sodass ich zum Jenseits nun streb‘.
Und wenn ich nichts werde, dann folg‘ ich dem anderen Weg…
28.10.2025
Berlin Biesdorf-Süd